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Mineralwolle

Ist von Mineralwolle bzw. Mineralfaser die Rede, handelt es sich um Steinwolle oder Glaswolle. Ob Mineralwolle Fassadendämmung oder Aufsparrendämmung, ob Mineralwolle zum Einblasen, unter Bodenplatte, Trockenestrich oder Laminat – unterschiedliche Herstellungsverfahren der Mineralfaserdämmstoffe erschaffen eine variationsreiche Angebotspalette für Dämmbedarfe in allen Gebäudeteilen. Dabei überzeugt Mineralwolldämmung durch viele Vorteile und wenige Nachteile.

Mineralwolle bzw. Mineralfaser Definition

Was ist der Unterschied zwischen Mineralwolle und Mineralfaser? Mineralfaser ist gleich Mineralwolle, das heißt Glaswolle oder Steinwolle. Beide gibt es lose, in Flockenform, als Dämmstoffmatten sowie WdVs (Wärmedämmverbundsystem). In der Zusammensetzung von Steinwolle finden sich Gesteinsarten wie Basalt, Diabas oder Dolomit; in der von Glaswolle Altglas (70 %), Sand, Soda und Kalk. Dämmprodukte aus Mineralfaser existieren für die Dämmung von Schrägdächern, als Flachdachplatten, Fassadenplatten, Innenraumdämmung, Trennwanddämmung, Trittschalldämmung sowie zur technischen Isolierung. Steinwolle und Glaswolle zählen zu den anorganischen, synthetischen Dämmstoffen.

Steinwolle und Glasfaser Herstellung

Die Herstellung von Mineralwolle erfolgt im Ziehverfahren, Blasverfahren oder Schleuderverfahren – oder innerhalb einer Schleuder-Ziehverfahren- oder Schleuder-Blasverfahren-Kombination. Bei allen Verfahren werden die Rohstoffe unter Zugabe von Binde- und Imprägniermitteln bei Temperaturen zwischen 1.200 und 1.600 Grad Celsius geschmolzen, zerfasert, zum Vlies gesammelt, verdichtet und ausgehärtet. Chemische Behandlung gegen Fäulnis und Schimmelpilzbildung sowie zur Brandhemmung kann entfallen.

Mineralwolle

Die Mineralwolle wird als Dämmstoff in den Wandaufbau eingesetzt.

Mineralwolle Dämmung Vorteile und Nachteile

Warum Mineralwolle? Wie gut dämmt der Dämmstoff? Mineralfaser besitzt eine Wärmeleitfähigkeit von 0,030-0,045 W/(m·K). Mineralwolle vs. Holzfaserplatten: Mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,040-0,055 W/(m·K) dämmt Holzfaser annähernd so gut wie Steinwolle oder Glaswolle. Weit überlegen ist Mineralfaser der Holzfaser in Sachen Schallabsorption. Bei einer Dämmstärke von 20 mm absorbiert sie 70% des Schalls, eine gleichstarke Holzfaserplatte nur circa 3%. Überdies ist Mineralfaserdämmung atmungsaktiv, wasserfest, alterungsbeständig, feuerfest, besitzt keine thermische Ausdehnung und ist leicht zu verarbeiten. Mineralwolle Zuschnitte sind komprimierbar und somit kostengünstig transportierbar. Nachteile der Mineralwolle liegen lediglich bei ihren etwas höheren Kosten. Nicht zuletzt überzeugen Glaswolle und Steinwolle mit hoher Nachhaltigkeit. Der Energieeinsatz zu ihrer Fertigung hat sich nach gut drei Monaten Einsatzzeit – etwa als Mineralwolle Aufsparrendämmung – durch eingesparte Heizenergie amortisiert. Wie viel wiegt Mineralwolle? Ihre Rohdichte liegt zwischen 8-500 kg/m³.

Mineralwolle anbringen – Umgang mit dem Dämmstoff

Um Mineralwolle auf der Haut und in der Lunge zu vermeiden, sind bestimmte Mindestschutzmaßnahmen beim Anbringen des Dämmstoffs einzuhalten. Mineralwolle Zuschnitte der Variante beidseitig kaschiert bzw. beidseitig beschichtet sowie die Verwendung eines Dämmstoff-Messers minimieren Staubaufwirbelung. Vorsorglich locker sitzende, geschlossene Arbeitskleidung, Handschuhe sowie eine Atemschutzmaske tragen.

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