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Die Hausfassade

Die Hausfassade ist nicht nur das Äußere Ihres Zuhauses: Sondern auch ein ganz persönliches Stilmittel, die sichere Schutzhülle des Gebäudes – und eine effektive Wärmedämmung.

Das Gesicht des Hauses – und noch viel mehr: die Fassade

Alles nur Fassade? Auf dieser Seite hier schon! Denn wir nehmen für Sie die Hausfassade unter die Lupe. Soviel sei vorweggenommen: Die Fassade ist in mehrfacher Hinsicht von großer Bedeutung für Ihr Haus, denn sie hat einige wichtige Funktionen. Neben dem ganz Offensichtlichen, der Optik, geht es dabei vor allem um Schutz vor der Witterung und um Dämmung von Wärme und Schall. Und um noch ein paar Dinge mehr: Lesen Sie hier – und auf den jeweiligen Themenseiten zu den verschiedenen Fassadenarten – das Wichtigste zur Hausfassade.

Inhalt der Seite


Mit der Fassade ist ursprünglich ein „gestalteter, oft repräsentativer Teil der sichtbaren Hülle eines Gebäudes“ gemeint, so Wikipedia. In erster Linie also die aufwändigere Hauptansichtsseite, die Front des Gebäudes, während die anderen Seiten des Hauses meist einfacher gestaltet waren. Seit vielen Jahre schon wird der Begriff allerdings auch allgemeiner verwendet: Er umschreibt nicht mehr nur eine bestimmte Ansicht, sondern die gesamte sichtbare Gebäudehülle. Der Begriff wird also einfach synonym für Außenwand bzw. die komplette Gebäudehülle genutzt.

Funktionen der Fassade: Warum brauche ich eine Fassade?

Ob eher unscheinbar und schlicht – oder als der Hingucker im Neubaugebiet: Nichts trägt so maßgeblich zum Erscheinungsbild Ihres Hauses bei wie die Fassade. Nicht umsonst sagt man „Kleider machen Leute, Fassaden machen Häuser“! Die Optik ist wahrscheinlich das Erste, an das die meisten beim Thema Hausfassade denken. Das Haus soll schließlich gut aussehen. Aber die Fassade spielt als die Schnittstelle zwischen dem Hausinneren und dem Äußeren auch aus anderen, funktionalen Gründen beim Hausbau eine äußerst wichtige Rolle:

Die Fassadenkonstruktion

Ausschlaggebend für die jeweiligen Funktionen der Fassade ist vor allem ihre Konstruktionsweise. Im Wesentlichen gibt es eine Handvoll verschiedene Konstruktionsarten:

Wenn die Fassade der Außenwand entspricht, diese also zum Beispiel lediglich verputzt wird, hat die Fassade eine tragende und auch dämmende Funktion. Hier geht es meist um Massivhäuser.

Wird die Fassade hingegen direkt an der Außenwand oder über eine Unterkonstruktion an/vor der Außenwand befestigt, handelt es sich um Fassadenverkleidung.

Bei Fassadenverkleidungen wird unterschieden in: einerseits jene Fassaden, die direkt an die äußere tragende Wand angebracht sind. In diesem Fall übernimmt die Wand die tragende Funktion und die Fassade die Dämmfunktion. Ein bekanntes Beispiel wäre das Wärmedämmverbundsystem (WDVS).

Andererseits in Fassaden, die über ein Trägersystem angebracht werden, diese nennt man Vorhangfassaden. Eine beliebte Variante ist die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF), bei der die Luft hinter der Vorhangfassade zirkulieren kann. Die VHF schützt vor allem die Dämmung vor der Witterung und sorgt für eine gute Lüftung im Haus.

Fassadenarten

Aus Putz, Holz, Klinker, gemischt oder gar aus Glas: Bei der Außengestaltung des Hauses haben Bauherren eine große Vielfalt an unterschiedlichsten Fassadenarten zur Auswahl. Zumindest theoretisch, denn in der Praxis bieten sich manche Arten und Designs für bestimmte Haustypen und Regionen einfach ganz besonders an bzw. sind eben sinnvoller als andere.

Außerdem müssen die Vorschriften im Bebauungsplan beachtet werden! Es kann sein, dass eine weitgehend einheitliche Fassadengestaltung im Wohngebiet vorgeschrieben ist und nur ausgewählte Materialien oder Fassade Farben verwendet werden dürfen. Am verbreitetsten sind in Deutschland die Putzfassade und die Klinkerfassade, auch die Holzfassade hat viele Freunde. Diese Fassadenarten haben ihre speziellen Vorteile und Nachteile:

Putzfassaden

PutzfassadeDie meist helle Putzfassade ist seit eh und je eine der beliebtesten Fassadenarten und auch bei modernen Häusern wieder sehr angesagt, besonders in Süddeutschland. Seit ein paar Jahren besonders im Trend: Häuser mit weißen Fassaden und passenden farblich abgesetzten Bereichen. Generell sind viele Farben und Kombinationen möglich. Verwendet wird meist mineralischer Putz (aus Sand und Gips oder Kalk z.B.) oder Kunstharzputz.

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Die Putzfassade ist vergleichsweise günstig und pflegeleicht, erst nach rund 10-15 Jahren muss der Außenputz neu gestrichen werden.


Mischfassaden

Mischfassade Ein großer Trend der letzten Jahre sind Mischfassaden, bei denen Elemente der verschiedenen Fassadenarten miteinander kombiniert werden. Die bekannteste Kombi ist wohl jene aus Putz und Klinker oder Klinkerriemchen, bei der z.B. je eine Etage des Hauses mit einem der beiden Materialien gestaltet wird.

Die Mischung aus Putz und Klinker wird auch Klinkerputz genannt. Aber natürlich lassen sich auch mit Holz oder Glas tolle Akzente in einer Mischfassade setzen. Eine Mischfassade bietet nicht nur optische Vorteile, sondern mitunter auch funktionelle, wie z.B. punktuell mehr Schallschutz für bestimmte Räume.


Holzfassaden

Holzfassade Eine Holzfassade ist nicht unbedingt nur für ein Holzhaus geeignet, auch alle anderen Haustypen können eine (meist vorgehängte) Fassade aus dem Naturbaustoff haben. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Konstruktionsweisen, bei der die witterungsfesten Bretter/ Lamellen horizontal (z.B. per Stülpschalung) oder vertikal (Nut-und-Feder-Montage) montiert werden, was unterschiedliche Vorteile mit sich bringt.

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Und auch unterschiedliche Kosten, was aber auch stark von der verwendeten Holzart abhängt. Der natürliche Look ist etwas teurer als Putz und mitunter auch pflegebedürftiger.


Klinkerfassaden

KlinkerfassadeDie klassische Klinkerfassade ist vor allem im Norden sehr beliebt, bietet sie doch einen guten Schutz gegen die herbe Witterung. Sie gilt als besonders robust, extrem langlebig und weniger pflegebedürftig als Putz- oder Holzfassaden. Die bekanntesten Vertreter sind Klinker, Klinkerriemchen oder Backstein.

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Aufgrund des Materialaufwands sind Klinkerfassaden im Verhältnis recht teuer und kosten ca. 30 Prozent mehr als eine Putzfassade, bieten dafür aber hervorragende Dämmung und guten Schallschutz.


VHF Fassaden

VHF-Fassade Als vorgehängte hinterlüftete Fassade bezeichnet man eine mehrschichtige Konstruktion der Außenwand. Die Fassadenverkleidung, die sogenannte Witterungsschicht, wird dabei nicht direkt an der tragenden Hauswand angebracht, sondern an einer Unterkonstruktion. Feuchtigkeit wird dann über die Hinterlüftung geregelt. Welche Vorteile bietet eine solche vorgehängte hinterlüftete Fassade?

Eine VHF Fassade schützt gut vor der Witterung und sorgt gleichzeitig für ein angenehmes Raumklima. Zudem sind sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten und Material-Kombinationen der Fassadenverkleidungen machbar.


Glasfassaden

GlasfassadeFassaden aus Glas kennt man in erster Linie von größeren Geschäftsgebäuden. Doch auch im Fertighausbau für private Bauherren kommt Glas immer öfter zum Einsatz, zum Beispiel bei modernen Fachwerkhäusern. Häuser mit (vorwiegend) Glasfassade wirken besonders großzügig, repräsentativ und luxuriös. Weiterer Vorteil: der Lichteinfall kann sich wärmetechnisch rechnen.

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Aber alles in allem ist eine Glasfassade sehr pflegebedürftig und ein solches Haus recht teuer. Ein Haus mit Glasfassade muss man sich leisten können und wollen.


Faserzementfassaden (Fassadenplatten)

Faserzementfassade Faserzement-Fassadenplatten bestehen aus einer Verbindung von Zement, gerne auch Recyclingzement, und Kunststoff. Der robuste und vielfältige Werkstoff wird zu kleinen oder großen Platten verarbeitet und kommt meist als vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) zum Einsatz, vorwiegend bei kreativ gestalteten Gebäuden aufgrund seines sehr modernen Looks.

In der Anschaffung ist er relativ teuer, im Unterhalt dafür sehr unkompliziert. Der bekannteste Hersteller von Fassadenplatten ist die Firma Eternit. Es gibt aber auch Fassadenplatten aus PVC, aus Natursteinen wie Schiefer oder aus Stahl.


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Erweiterte Fassadengestaltung

Zur Optik des Hauses gehören neben der Fassade natürlich auch alle weiteren Dinge, die das Erscheinungsbild prägen – und die bei der Fassadenplanung berücksichtigt werden sollten.

Fenster

Kein Haus ohne Fenster! Ausreichend Licht ist ein entscheidender Wohlfühlfaktor. Viele moderne Häuser verfügen über große, oft bodentiefe Fensterfronten, andere hingegen aus Gründen der Energieeffizienz über eher kleine oder recht wenige Fenster. Was man bei der Fensterwahl und -anordnung beachten sollte, verrät unser Ratgeber zum Thema.

Baufritz Haus

Türen

Die Haustür ist das Entrée ins neue Familiendomizil und sorgt für den wichtigen ersten Eindruck bei Besuchern. Entsprechend sorgfältig sollte sie auch gut passend zur Fassade ausgewählt werden. Die meisten Baufamilien finden ihre neue Haustür im Bemusterungszentrum der Hausanbieter.

Hauseingang

Wandelemente, Brüstungen oder auch Sockel und Gesimse

All diese dekorativen Elemente verleihen der Fassade Plastizität und gliedern sie optisch. Zusammen sollten sie architektonisch immer ein harmonisches Ganzes ergeben und entsprechend aus einheitlichen Formen und Farben gestaltet werden.

Haus mit besonderen Elementen

Außenbeleuchtung

Mir einer durchdachten Außenbeleuchtung kann man einerseits das Haus bzw. seine Fassade und auch das Grundstück, im wahrsten Sinne des Wortes, ins rechte Licht setzen. Andererseits sorgt man so für mehr Sicherheit – man beugt Unfallgefahr vor und schreckt Langfinger ab.

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Fassadenpflege: Reinigung und Instandhaltung

Die Fassade als die Schutzhülle des Hauses ist täglich der Witterung und „dem Zahn der Zeit“ ausgesetzt. Über kurz oder lang muss deshalb jede Fassade erneuert werden – eine Holzfassade sollte zum Beispiel mindestens 30 Jahre halten, bevor sie erneuert wird.

Grundlage der Fassadenpflege ist die regelmäßige Kontrolle und die Reinigung der Fassade. Schmutz wie Abgase, Baumharz, Moose oder Algen können auf längere Sicht die Bausubstanz beschädigen, deshalb sollte man sie ab und an entfernen und die Fassade regelmäßig reinigen – bzw. reinigen lassen. Damit dies überhaupt möglich ist, muss am besten schon bei der Planung und Auslegung genügend Zwischenraum und auch Zugänglichkeit zu allen Teilen der Fassade eingeplant werden!

Experten raten dazu, als Besitzer einmal im Jahr eine optische Kontrolle vorzunehmen und die Fassade neben Verschmutzungen auch auf Risse sowie Dichtheit der Fugen und Anschlüsse zu prüfen. Spätestens nach fünf Jahren empfiehlt sich eine einfache Prüfung durch einen Fachmann.

Fassadenreinigung

Sauber genug? Fassadenreinigung muss sein

Kommt man bei einer dieser Kontrolle zu dem Schluss, dass die Fassade gereinigt werden sollte, bieten sich verschiedene Möglichkeiten. Will man selbst zur Tat schreiten, sind Hockdruckreiniger und Dampfstrahler eher ungeeignet, da sie die Oberflächen der Fassade beschädigen können. Milde Reinigungsmittel, Schrubber, Schwamm und Bürste wären die erste Wahl. Bei stärkerer Verschmutzung kommen schnell chemische Mittel ins Spiel, die aber nur durch Fachleute angewendet werden sollten und obendrein nicht sehr umweltfreundlich sind. Die chemische Reinigung kostet rund 700-1.000 Euro für eine Durchschnittfassade von 150 qm. Alternativ gibt es noch die Sandstrahlung (Kosten ca.3.000 Euro/ Haus) oder Trockeneisstrahlung, die als besonders effektiv gilt und mit rund 1.500 Euro zu Buche schlägt.

Nach zirka zehn bis 15 Jahren, bei Holzfassaden auch mal früher, bei Putz manchmal später, wird es Zeit für einen neuen Anstrich. Die Farbe wählt man unter Berücksichtigung aller Vorschriften (B-Plan) und passend zum Dämmssystem des Hauses. Je nach Fassade kann man – bei mehreren Farbaufträgen und nur kleineren Reparaturen wie Spachteln und Grundieren – für die besagte Durchschnittfassade von 150 qm etwa 4.000-6.000 Euro an Kosten für das Fassadestreichen durch einen Fachhandwerker einplanen.

Was kostet eine neue Hausfassade bzw. eine Sanierung der Fassadenverkleidung?

Wenn auch der Anstrich nicht mehr reicht und eine Sanierung ansteht, wird es natürlich noch einmal bedeutend teurer. Je nach Fassadenart muss man für eine komplette Erneuerung der Fassadenverkleidung ungefähr mit diesen Kosten rechnen (bei 150 qm Fläche), natürlich abhängig vom Material:

Holzfassade: ca. 20.000 - 40.000 Euro

Putzfassade: ca. 5.000 Euro

Klinker: 15.000 – 50.000 Euro

Fassadenplatten: 7.500 – 15.000 Euro

VHF Fassade: 25.000 – 45.000 Euro

Pflicht zur Instandhaltung Fassadenpflege ist übrigens nicht nur Selbstzweck: Wussten Sie, dass auch Ihre Gemeinde Besitzer sogar dazu verpflichten kann, die Fassade wieder in Schuss zu bringen? Ist die Fassade des Hauses wirklich stark in Mitleidenschaft gezogen und schon so mangelhaft, dass sie durch Abnutzung oder Alterung das Straßen- und Ortsbild erheblich beeinträchtigt, kann die Instandsetzung tatsächlich gesetzlich angeordnet werden – und zwar laut Modernisierungs- und Instandsetzungsgebot (§ 177 Baugesetzbuch (BauGB)).

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