Was Bauinteressierte zu Preisen und Kosten eines Fertighauses wissen sollten: Hier gibt’s die wichtigsten Infos im Überblick.
Seiteninhalt:
- Was kostet ein Fertighaus?
- Die wichtigsten Kostengruppen
- Fertighaus-Preis pro Quadratmeter
- Beispielrechnung für ein Fertighaus
- Kostenfaktoren für ein Fertighaus
- Fertighaus Kosten & Preise 2022 weiter im Aufwärtstrend
- Mit Eigenleistungen den Fertighaus-Preis senken
- Moderne Fertighäuser mit Preisbeispielen
- Finanzierung von Fertighäusern
- Häufig gestellte Fragen
Sie sind auf der Suche nach dem Traumhaus und überlegen, ein Fertighaus zu bauen. Aber Sie können noch nicht so richtig einschätzen, was dabei an Kosten auf Sie zukommen wird? Sie fragen sich: Was kostet mich ein Fertighaus eigentlich – und wie kommen diese Preise zustande? Dann sind Sie auf dieser Seite genau richtig!
Anhand konkreter Hausbeispiele und Preisberechnungen geben wir Ihnen eine erste Orientierung zu Fertighaus Preisen und Kosten. Wir helfen Ihnen bei der grundsätzlichen Entscheidung für oder gegen den Bau eines Fertighauses und unterstützen Sie bei der Budgetplanung. Mithilfe detaillierter Beispiele erfahren Sie, welche Faktoren die Kosten beim Fertighausbau maßgeblich beeinflussen und wie sich der Preis zusammensetzt. Zudem haben wir Tipps wie Sie besonders günstig bauen und so die Kosten für Ihr Fertighaus so niedrig wie möglich halten.
Übrigens: Die meisten der auf dieser Seite genannten Kosten beim Hausbau sind prinzipiell für alle Häuser ähnlich. Diese Infos sind somit für Sie auch dann interessant, falls Sie sich für eine andere Bauweise als ein Fertighaus entscheiden sollten.

Fertighaus-Preis pro Quadratmeter
Im mittleren Preissegment kostet ein komplettes Fertighaus zwischen 2.100 und 2.600 Euro pro Quadratmeter. Günstiger ist der Hausbau mit hoher Eigenleistung bei Ausbau- oder Bausatzhäusern.
Die Grafik zeigt überblicksartig die unterschiedlichen Preisklassen für ein Beispiel-Haus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche. Hauptmaßstab für die Planung – und besonders wichtig zur Kalkulation von Preisen und Kosten vom Fertighaus – ist der Preis pro Quadratmeter. Im unteren und mittleren Preissegment bewegt man sich bei 2.100 bis 2.600 Euro für ein komplett errichtetes Fertighaus. In dieser Preiskategorie bekommt man ein Haus mit der Standardausstattung – also einer hochwertigen, aber nicht übertrieben teuren Einrichtung, mitunter auch von eher unbekannten Marken. Balkon oder Terrasse sind auch hier selbstverständlich, aber eher kompakt. Fenster, Türen sind solide konstruiert, aber z.B. ohne Einbruchschutzvorrichtung. Alle technischen Einrichtungen in Bad und Küche sind eher funktional geplant. Der Energiestandard ist z.B. KfW 55.
Über diesem Quadratmeterpreis befindet man sich bereits im oberen und ab 2.900 Euro sogar dem gehobenen Fertighaus Preissegment – nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt. Das obere und gehobene Preissegment ist durch eine exklusive Badausstattung namhafter Hersteller, gerne auch einen Wellnessbereich gekennzeichnet, mit sehr hochwertigen Bodenbelägen ausgestattet und generell ist das Mobiliar, sind Fenster, Türen und Treppen und designtechnisch auf dem allerneuesten Stand. Hinzu kommt eine Bauweise nach höchstem Energiestandard, z.B. KfW 40 Plus oder als Plusenergiehaus. Der Garten, die Terrasse und die Balkone sind größer und luxuriöser als üblich und auch ein Pool gehört nicht selten dazu.
Selbstverständlich handelt es sich dabei nur um ungefähre Angaben, der tatsächliche Preis eines Hauses variiert mit der Lage, der konkreten Ausstattung, dem Energiestandard und vielen weiteren möglichen Extras und Details. Zudem kann man den Preis mit Eigenleistungen senken. Trotzdem sind unsere Preisbeispiele und die konkreten Quadratmeterpreise für Fertighäuser ein guter Ausgangspunkt für einen Vergleich der Fertighaus-Kosten.
Baufirmen für Fertighäuser aller Preisklassen
Eine Auswahl der besten Fertighaus-Anbieter, für Häuser in allen Preiskategorien.
Beispielrechnung für ein Fertighaus
Um die durchschnittlichen Fertighaus-Kosten zu veranschaulichen, nehmen wir eine beispielhafte Rechnung mit realistischen Preisen – für ein klassisches Einfamilienhaus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche, schlüsselfertig mit Bodenplatte. Dieses Beispielhaus steht auf einem mit 600 Quadratmetern Fläche durchschnittlich großen Grundstück. Als Quadratmeterpreis für das Fertighaus setzen wir 2.400 Euro an, für das Grundstück den deutschen Durchschnittspreis von 213 Euro/qm.
1. Klassisches Einfamilienhaus in Fertigbauweise
2.400 Euro/qm, schlüsselfertig, Wohnfläche: 140 m², Grundstücksfläche: 600 m², Grundstückspreis (213 Euro/m²)
Kostenart | Preis* |
---|---|
Hauspreis: | 336.000 € | Grundstück: | 128.000 € | Bodenplatte: | 16.000 € |
Baunebenkosten: | 70.000 € |
Außenanlage: | 25.000 € |
Zusätzliche Kosten: | 10.000 € |
Gesamtkosten: | 585.000 € |
*Grundstückspreise laut Immobilienverband IVD 2018, Hauspreise, Baunebenkosten, Außenanlagen eigene Erfahrungswerte

Warum Sie mit dem Hausbau nicht warten sollten
Fertighaus Kosten und Preise 2022 weiter im Aufwärtstrend
Der Hausbaumarkt ist seit Beginn der Corona-Pandemie in starker Bewegung. Haben 2020/21 zunächst Materialengpässe für Preissteigerungen gesorgt, ziehen seit Anfang 2022 auch die Zinsen kräftig an. Hinzu kommen die hohe Inflation und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs. Wie ist die Entwicklung für Fertighaus Preise und Kosten einzuschätzen?

Kosten für Baumaterial und Handwerker
Der teilweise Mangel an Baumaterialien und Handwerkern ist nach wie vor ein großes Thema in der Baubranche. Betonstahl z.B. hat sich innerhalb eines Jahres bis Ende 2021 um 50 Prozent verteuert, Bauholz wurde zwischenzeitlich gleich dreimal so teuer, auch Metalle legten preislich um satte 25 Prozent zu. Lieferengpässe waren teils die Folge – und natürlich Preissteigerungen bei Häusern. Hinzu kommt akuter Handwerkermangel, die durchschnittliche Wartezeit auf einen Handwerker beträgt aktuell 3-4 Monate, die Preise für handwerkliche Dienstleistungen sind im Vergleich zu 2020 teils um bis zu 30 Prozent gestiegen.

Preise und Zinsen 2022
Die gestiegenen Baustoffkosten sorgten für einen deutlichen Preisanstieg bei Häusern. So wurden alleine von 2020 bis Ende 2021 Massivhäuser teilweise bis zu zehn Prozent teurer, Fertighäuser sogar teils 15 Prozent und mehr. Die Mehrkosten durch diese Preissteigerungen liegen im Vergleich zu vor zwei Jahren bei etwa 25.000 bis 50.000 Euro – pro Haus. Auch die Zinsen haben dieses Jahr einen geradezu spektakulären Aufwärtskurs hingelegt, von rund 1 Prozent am Jahresanfang auf den Höchststand von 3,4 Prozent Ende Juli für ein Darlehen mit zehn Jahren Sollzinsbindung. Mittlerweile (Anfang September 2022) scheinen sie sich bei rund drei Prozent einzupendeln. Experten rechnen allerdings im Jahresverlauf mit einer weiteren leichten Zunahme über 3 Prozent. Eine Trendumkehr sei nicht mehr zu erwarten.
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Budget und Preise kennen – und günstig das Haus finanzieren
Für nahezu jeden Hausbau braucht es den passenden Finanzierungspartner. Die Zinsen für Hausfinanzierungen sind nach Jahren der Niedrigzinsen wieder angestiegen, deshalb kommt es gerade jetzt darauf an, genau zu vergleichen! Informieren Sie sich zunächst über Fördermöglichkeiten und die Preise und Kosten für Ihr Haus, bevor es an die konkrete Planung der Hausfinanzierung geht.


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