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Spitzboden

Mit dem Begriff „Spitzboden“ ist der unausgebaute Raum unmittelbar über einem Dachgeschoss gemeint. Spitzböden zählen aufgrund ihrer geringeren Breite und Höhe nicht mehr zu den Dachgeschossen.

Was ist ein Spitzboden?

Einen Spitzboden findet man nicht in jedem Haus, denn im Dachraum eines Hauses angeordnete, für Wohn- oder Gewerbezwecke genutzte Geschosse heißen Dachgeschosse.

In besonders großvolumigen Dachräumen können mehrere Dachgeschosse übereinander angeordnet werden. Nicht mehr zum Dachgeschoss zählt der sogenannte Spitzboden. Als Spitzböden gelten Räume im obersten Dachraum, die bei einer Breite von nur 2 m eine lichte Höhe von lediglich 1,80 m besitzen. Nach offizieller Definition sind diese unausgebaut. Manche Hausbaufirmen entwickeln jedoch raffinierte Ideen für den Spitzboden: Hier lässt sich z.B. ein gemütlicher Schlafplatz unterbringen oder ein Stauraum erschließen, der mit Regalen oder einem Kleiderschrank für den Spitzboden ausgestaltet werden kann.

Spitzboden

Der unausgebaute Spitzboden befindet sich im obersten Dachraum.

Schimmel im Spitzboden durch Kondenswasser

Der Ursache für Schimmel im Spitzboden kann im Aufsteigen wärmerer Luft aus dem Wohnbereich in den kühlen Dachraum liegen, wo die enthaltene Luftfeuchtigkeit kondensiert. Im modernen Hausbau werden Dächer mit unbelüfteten Dämmsystemen bestückt. Eine nicht atmungsaktive und komplett geschlossene Plane oder Folie auf der Dämmung verhindert als Dampfsperre zwar den übermäßigen Wärmeverlust des Hauses durch Luftbewegung (Konvektion). Luftfeuchtigkeit kann jedoch so nicht aus dem Spitzboden entweichen und Schimmel entsteht. Die aufsteigende Luftfeuchtigkeit wird von Menschen durch Duschen, Kochen und Transpiration (insgesamt pro Mensch ca. 5 bis 6 Liter Wasser je Tag), Haustieren und Pflanzen produziert. Hinzu kommen Baumaterialien, die nach dem Hausbau über Monate oder Jahre Feuchtigkeit an die Wohnumgebung abgeben. Schimmelentstehung im Spitzboden lässt sich durch einfache Lösungen verhindern.

Luftdicht gedämmter Spitzboden braucht Feuchteschutz

Ein Folienschnitt entlang des Dachfirsts lässt Luftfeuchtigkeit aus dem Dachraum entweichen und vermeidet Kondenswasseransammlung sowie Schimmelbildung. Ein Ansatzpunkt liegt jedoch auch bei der obersten Geschossdecke – durch Verlegung einer Luftdichtebahn auf der diffussionsoffenen Holzdecke wird verhindert, dass warme, feuchte Luft in den Dachraum gelangen kann. Um deren durchgehende Dichtigkeit zu gewährleisten, müssen ihre Abschlüsse sorgfältig verklebt werden. Besteht die oberste Geschossdecke aus Beton, sind luftdichtende Maßnahmen unnötig.

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