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Holzmassivbauweise

Die Holzmassivbauweise – auch Brettstapelbauweise genannt – ist ein Abkömmling der Blockbauweise. Von anderen Holzbauweisen wie der Holzrahmen-, Holztafel- und Holzständerbauweise unterscheidet sie sich durch den durchgehend massiven Aufbau ihrer Wand-, Dach- und Deckenelemente.

Holzmassivbauweise, was ist das?

Die Holzmassivbauweise ergibt in ihrer modernen wie der historischen Form ein Geborgenheit spendendes Holzhaus. In ihrer Ursprungsvariante als Blockbau verleihen stabförmige, zumeist liegende Holzbohlen ihr ein uriges Bild. Durch seine Gemütlichkeit und weiteren Vorzüge ist das Blockhaus heute noch weit verbreitet

Seine Vorteile finden sich auch in der zeitgenössischen Holzmassivbauweise. Bestehend aus großformatigen, tafelförmigen Vollholzelementen, ist diese in ihrer Entwicklung weit fortgeschritten. Dabei können ihre Einzelelemente ein- oder mehrlagig, parallel oder kreuzweise miteinander verbunden sein. Je nach Aufbau entstehen demnach formstabile Produkte wie Brettstapel- oder Brettsperrholzelemente. Es sind auch neuere Holzbausysteme in Gestalt unterschiedlicher Holz- und/oder Holzwerkstoff-Kombinationen möglich. Das Holzhaus in Massivbauweise trägt seine Lasten über die massiven, großformatigen Holzbauteile ab, Tragstruktur und Dämmebene sind dabei klar getrennt. Bei den historischen Ausführungen übernehmen konstruktive Maßnahmen die Aussteifung, bei den modernen plattenförmige Elemente. Mit Anschlussdetails versehen und an die Baustelle geliefert, erfolgt vor Ort die Montage der Massivholzelemente, gefolgt von Baumaßnahmen wie Wärmedämmung, Fassadengestaltungen und Installationen.

Holzmassivhaus-Element am Baukran

Holzmassivhaus-Element am Baukran

Holz-Massivhaus: viel Gestaltungsfreiheit

Dank CNC-gesteuerter Fertigung seiner Bauteile in hoher Passgenauigkeit kann der Grundriss für ein Holzmassivhaus individuell zusammengestellt werden. Die Fassade kann nach Wahl als Holzfassade, Klinkerfassade, Putzfassade oder in anderer Machart ausgeführt werden. Gestaltungsfreiheit bietet das massive Holzhaus auch in Zukunft – dank seiner hohen Strukturfestigkeit können Fenster- oder Türöffnungen selbst Jahre später noch hinzugefügt werden.

Holzmassivbau: Wärmedämmung & Schutz vor sommerlicher Hitze!

Fertighäuser in Holzmassivbauweise weisen zum einen eine gute Wärmedämmung auf, zum anderen zuverlässigen Schutz vor Sommerhitze. Diese Eigenschaften verdanken sie ihrer Rohdichte, der hohen spezifischen Wärmespeicherkapazität, einer geringen Wärmeleitfähigkeit und einem niedrigen Temperatureindringkoeffizient. Mit einer ggf. außen angebrachten Wärmedämmung bilden sie wärmebrückenfreie Konstruktionen, die die Energieeinsparverordnung nicht nur einhalten, sondern sie sogar übertrumpfen. Kombiniert mit Wärmeschutzverglasungen kann der Holzmassivbau daher problemlos als Passivhaus errichtet werden.

Schallschutz bei der massiven Holzbauweise

Die höhere Masse der Massivbauteile ist nicht gleichbedeutend mit besserem Schallschutz – hier liegt einer der wenigen Nachteile der Holzmassivbauweise. Für den Schallschutz gegen Außenlärm ist neben der guten Schalldämmung der Wandkonstruktion auch das Zusammenspiel zwischen Fenstern und Wand wichtig. Um die Übertragung von Trittschall über die Decke in die Wandkonstruktionen zu vermeiden, muss beim Anschluss der massiven Deckenbauteile an die ebenfalls massiven Holzmauern sehr auf einen „schwimmenden“, also entkoppelten Aufbau des folgenden Fußbodens geachtet werden.

Brandschutz beim massiven Fertighaus

Massive Holzelemente halten entgegen weit verbreiteter Vorurteile Feuer sehr lange stand. Ursächlich hierfür ist zum einen der hohe Wassergehalt des verwendeten Holzes von bis zu 15 %, der im Brandfall zunächst verdampfen muss. Das Verkohlen der obersten Holzschicht beim Abbrennen wirkt sich aus wie ein Schutzmantel. Es hindert Sauerstoff am Eindringen in das Holz und verlangsamt dessen Abbrand. Die geringe Wärmeleitfähigkeit von Holz unterbindet außerdem die Selbstentzündung von Vorhängen, Tapeten etc. auf der anderen Wandseite.

Massives Holzhaus: angenehmes Wohnklima

Massivholzhäuser lassen ihre Bewohner durch ihre klimaregulierenden Eigenschaften ganzjährig aufatmen. Als diffusionsoffene Konstruktionen nehmen sie dampfförmige Feuchtigkeit auf, lagern sie ein und geben sie wiederum ab. Dadurch balancieren sie die Raumluftfeuchte aus, so dass im Holzhaus eine saisongemäße, relativ gleichmäßige Luftfeuchte herrscht. Durch sein gesundes Raumklima ist das Haus in Massivholzbauweise ein geeignetes Allergikerhaus. Holzwände, -decken, -dächer und -dämmungen wirken sich aufgrund ihrer CO2-Speicherung zudem positiv auf das Klima aus.

Lange Lebensdauer & Werterhalt

Qualitätssteigerungen in allen Bereichen haben die Lebensdauer der Holzhäuser inzwischen auf das Niveau herkömmlicher Massivhäuser gehoben. Bei entsprechender Instandhaltung kann die Gesamtnutzungsdauer von einem Holzfertighaus so gut über 100 Jahre hinausragen. Seltene Feuchteschäden durch undichte Wasseranschlüsse oder -leitungen lassen sich dank der strukturellen Festigkeit der massiven Holzelemente durch den Ersatz der beschädigten Bauteile ausbessern.

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