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Leerrohre

Genügend Leerrohre sollten beim Hausbau unbedingt mit integriert werden, denn nur so lassen sich spätere Elektroinstallationen problemlos realisieren. Für Beton, Estrich, Zwischendecken und weitere Anwendungsbereiche gibt es jeweils das passende Leerrohr.

Warum Leerrohre?

Was sind Leerrohre? Ein Leerrohr ist ein starres oder flexibles Kunststoff- oder Metallrohr zur Installation von elektrischen Leitungen. Um kabelgebundene Versorgungsleitungen für alle Bedarfe und Zwecke auch in Zukunft kostengünstig verlegen, erweitern und anpassen zu können, müssen Leerohre in ausreichender Anzahl an den entscheidenden Stellen vorinstalliert sein. Aus diesen Gründen ist es wichtig, sie bei der Hausbau-Planung gleich bewusst zu berücksichtigen.

Die Leerrohrverlegung ist der falsche Ansatzpunkt um beim Bauen zu sparen. Im Verhältnis gesehen kostet sie nicht viel, Leerrohre nachzurüsten hingegen ist nur mit hohem Aufwand und zig Mal höheren Kosten möglich. Um die sinnvolle Nutzung der Leerrohre zu garantieren, müssen einige Punkte bei der Leerverrohrung beachtet werden. Leerrohre mit Zugdraht erleichtern das spätere problemlose Einziehen der Kabel. Jedes der Rohre sollte in einer leeren UP-Schalterdose enden. Welches Kabel kann später im Leerrohr verlegt werden? Beispiele für spätere Installationen sind Kabel für TV, Telefon, Netzwerkanschlüsse, Licht, Schalter- und Steckdosenanschlüsse, elektrische Jalousien etc.

Installation eines Leerrohr

Installation eines Leerrohrs

Welches Leerrohr für Elektroinstallation?

Leerrohre für die Elektroinstallation unterscheiden sich zum einen in Größe und Länge, zum anderen in Druck- bzw. Schlagfestigkeit. Weitere Kriterien sind ihre minimale und maximale Gebrauchstemperatur sowie ihr Biegeverhalten. Ein Klassifizierungscode gibt bei jedem der Rohre an, wie die einzelnen Eigenschaften bei ihm ausgeprägt sind. Die erste Ziffer dieses Codes beschreibt seine Druckfestigkeit: 1 = sehr leicht (125N), 2 = leicht (320N), 3 = mittel (750N), 4 = schwer (1250N), 5 = sehr schwer (4000N). Die zweite Nummer beziffert die Schlagfestigkeit: 1 sehr leicht (0,5J), 2 leicht (1J), 3 mittel (2J), 4 schwer (6J), 5 sehr schwer (20,4J). Ziffer drei benennt die minimale Gebrauchstemperatur: 1 meint +5 °C, 2 -5 °C, 3 -15 °C, 4 -25 °C, 5 -45 °C. Die vierte Ziffer informiert über die maximale Gebrauchstemperatur: 1 heißt +60 °C, 2 +90 °C, 3 +105 °C, 4 +120 °C, 5 +150 °C. Die fünfte Ziffer beurteilt die Biegsamkeit: 1 starr, 2 biegsam, 3 biegsam und sich selbst zurückbiegend, 4 flexibel. Aus dem Klassifizierungscode „3341“ z.B. lässt sich Folgendes ablesen: Leerrohr-System für mittlere Druckfestigkeit (3), mittlere Schlagfestigkeit (3), die minimale Gebrauchstemperatur von -25 °C (4), die maximale Gebrauchstemperatur von +60 °C (1), mit dem Biegeverhalten biegsam (2).

Rohre für verschiedene Verlegesituationen

Welches Leerrohr eignet sich für Beton, welches Leerrohr für Estrich etc.? Bei einem Leerrohr in Beton, Estrich oder dem Fußboden handelt es sich meist um ein Kunststoffpanzerrohr (beispielsweise FFKUS-EM-F-Rohr). Die Leerrohrinstallation in Zwischendecken sowie die Unterputz- und Hohlwandverlegung erfolgen oft mit einem Kunststoff-Isolierrohr (z.B. FBY-Rohr). Als leichtes Leerrohr auf Putz und in Hohlwänden ist ein Kunststoff-Wellrohr (z.B. FFKU-EL-F-Leerrohr) verwendbar.

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