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Kniestock

Der Kniestock eines Hauses (auch Drempel oder Trempel) ist die bis über die oberste Geschossdecke hinausreichende Außenwand, auf der die Sparren aufliegen. Dabei gilt: Je größer die Kniestockhöhe, desto mehr Wohnraum ist unter dem Dach vorhanden.

Haus mit Kniestock – viele Vorteile im Dachgeschoss

Nicht jedes Haus verfügt über einen Kniestock, bei manchen Häusern setzt die Dachschräge auch bereits am Fußboden an. Kniestöcke finden sich an den auch Traufseiten genannten Längsseiten von Häusern. Der Begriff „Kniestock“ rührt daher, dass die statische Belastung des Dachgebälks auf der vertikal über die oberste Geschossdecke hinausragenden Außenwand ruht. Diese Belastung ähnelt der eines Knies.

Ein Kniestock im Dachgeschoss lässt Hausbesitzer in den Genuss vieler Vorteile kommen. Insbesondere vergrößern sich Kopffreiheit und Wohnraum. Je größer die Kniestockhöhe ist, desto mehr Stellfläche steht unter der Dachschräge zur Verfügung und umso komfortabler lässt sich der Innenbereich nutzen. Das ist vor allem dann von Bedeutung, wenn man Wohnräume unter dem Dach plant oder sich die Möglichkeit des späteren Dachausbaus offenhalten will. Zudem bedeutet die Vergrößerung der Wohnfläche eine Erhöhung der Kubikmeterzahl des umbauten Raumes. Das Resultat ist eine Wertsteigerung der Immobile, die bei Vermietung oder Verkauf von hohem Interesse ist.

Weiße Wanne

Kniestock und aufliegende Dachkonstruktion

Mögliche Kniestockhöhen

Die erlaubten Drempelhöhen sind von Region zu Region unterschiedlich. Vor dem Hausbau verrät der Blick in den Bebauungsplan, ob am jeweiligen Bauort eine bestimmte Höhe vorgeschrieben ist. Bei einer Dachneigung von 45 Grad liegt die Kniestockhöhe vieler Neubauten tatsächlich zwischen 40 und 80 Zentimetern. Wer sich möglichst viel begehbare Wohnfläche und ein Höchstmaß an Komfort wünscht, sollte die vor Ort maximal erlaubte Kniestockhöhe realisieren.

Dachausbau bei fehlendem Kniestock

Auch im Massivhaus oder Fertighaus ohne oder mit einem Kniestock von weniger als 40 Zentimetern Höhe gibt es Möglichkeiten, den Raum unter dem Dach voll ausnutzen. Zwar lassen sich direkt unterhalb des Dachansatzes in diesem Fall keine Möbel platzieren, jedoch schafft eine zur Dachseite hin eingezogene senkrechte Stellwand hier Lösungen. Hinter der Trockenbauwand lässt sich ein Stauraum integrieren, zu dem eine Seitentür Zugang gibt. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass die begehbare Fläche in einem Dachraum mit zusätzlich eingezogener Wand geringer ausfällt. Eine Möglichkeit, den Wohnraum beim Dachausbau zu vergrößern, ist der Einbau von Gauben. Reichlich Luft und Licht spendende Dachwohnfenster sind eine weitere Alternative. Diese lassen sich nicht nur im Bereich der Dachschräge, sondern auch im Kniestock mit vertikalen Untenelementen verwirklichen.

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