Was müssen Bauherren zu den Kosten eines Doppelhauses wissen? Die zentralen Infos auf einen Blick:
Gemeinsam mit einer weiteren Baufamilie das Traumhaus planen, bauen und dabei noch Kosten sparen? Ja, das geht, denn das Doppelhaus macht es möglich. Der entscheidende Punkt in Hinblick auf die Doppelhaus Preise: Viele der beim Hausbau anfallenden Kosten können einfach (auf)geteilt werden. Vom Grundstück über die Erschließungskosten und die Instandhaltung bis zur Dachkonstruktion werden zahlreiche Ausgaben mit der zweiten Wohnpartei zusammen geschultert. Hinzu kommt die Ersparnis durch eine gemeinsame Wand: man benötigt eben eine Außenwand weniger mit all ihren Kosten.
Wie wirkt sich das grad Genannte konkret aus auf die Preise von Doppelhäusern – und welche Kostenfaktoren sind für den Doppelhausbau noch relevant? Dieser Sache gehen wir im Folgenden auf den Grund. Besonders interessiert uns dabei der Vergleich mit dem Einfamilienhaus, welche die Alternative zum Doppelhaus darstellen würden.
Übrigens: Das Doppelhaus selbst zählt nicht unbedingt zu Top-Favoriten der Bauherren unter den Haustypen, denn man wohnt dicht an dicht und muss sich auf lange Jahre mit den Nachbarn sehr gut verstehen. Meist sind deshalb eher Kostengründe für die Wahl eines Doppelhauses ausschlaggebend.
Doch was kostet so ein Doppelhaus eigentlich tatsächlich – und wie kommen diese Preise zustande? Wir helfen bei der Budgetplanung für Ihr Doppelhaus. Anhand einer Beispielrechnung zeigen wir, was eine Doppelhaushälfte kostet und wie sich der Preis zusammensetzt. Außerdem können Sie direkt zahlreiche tolle Doppelhäuser anschauen und bekommen Tipps für die besten Doppelhaus-Baufirmen.

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Von diesen Kostenfaktoren hängt der Preis eines Doppelhauses ab
Besonders interessiert Baufamilien natürlich, wie teuer die geplante Doppelhaushälfte wird. Ob man sich mit dem Kaufpreis eher in günstigen oder doch hochpreisigen Regionen bewegen wird, das entscheiden bestimmte Kostenfaktoren, die man im Blick haben sollte.
Wo kann man ganz konkret Kosten sparen beim Doppelhaus im Vergleich mit dem Einfamilienhaus?
Viele Baufamilien entscheiden sich vor allem aufgrund der etwas geringeren Kosten für ein Doppelhaus. An welchen Stellschrauben kann man drehen, um beim Doppelhausbau Kosten zu sparen?
Kosten beim Doppelhaus bauen sparen: Grundstückskauf
Da sich beide Parteien ein Grundstück teilen, muss generell von jeder Baufamilie anteilig nur ein kleineres Grundstück gekauft werden – und das macht sich im Preis, je nach Lage, deutlich bemerkbar. Zwar weniger auf dem Land, wo Bauland preiswerter ist. Aber zum Beispiel in Hamburg, Berlin oder München, wo fast überall vierstellige Summen pro qm fällig werden, dafür umso mehr. Großer Vorteil: Generell ist auch ein schmaleres Grundstück möglich als bei den meisten anderen Haustypen, da bei Doppelhäusern der Grenzabstand auf der einen Seite entfällt.Kostensparen: Erschließung
Rund 10.-15.000 Euro kann man als Bauherr grundsätzlich für sein Hausprojekt einplanen, wenn es um die Erschließung des Grundstücks geht:Kostenart | obligatorisch/ bei Bedarf |
Kosten ca. | Anmerkung |
---|---|---|---|
Stromanschluss | obligatorisch | 1.500 – 3.000 Euro | Je nach Leitungslänge & Aufwand | Wasserversorgung (Trinkwasser und Abwasser/ Kanalisation) | obligatorisch | 2.000 – 7.000 Euro | Je nach Leitungslänge & Aufwand (Anschluss oder Neuinstallation) Alternative zur Kanalisation: Wassertank |
Gasanschluss | bei Bedarf | 1.000 – 2.000 Euro | Alternativen: Fernwärme, Photovoltaik, Öl etc. |
Telefon- und Internetanschluss | bei Bedarf | 200 - 1.000 Euro | ggf. wichtig für Smart Home Alternative: LTE |
Straßenbau, Gehwegerstellung | obligatorisch | 3.000 - 15.000 Euro | Je nach vorhandenen Straßen und öffentlichen Gegebenheiten im Umfeld, plus Länge & Aufwand |
Vermessung | obligatorisch | 1.000 – 3.000 Euro | empfehlenswert |
Bodengutachten | bei Bedarf bzw. wenn erforderlich für Baugenehmigung | ca. 1.000 Euro | Unbedingt empfehlenswert, aber vor Kauf des Grundstücks |
Kostensparen mit gemeinsamem Dach
Wie viel man spart, wenn man statt mit zwei einzelnen Dächern lieber sprichwörtlich unter einem Dach lebt, entscheidet sich mit der Dachform und jeweiligen Konstruktion. Ein einzelnes Dach hat meist einen simpleren Aufbau, erfordert weniger Materialaufwand (z.B. nur zwei statt vier Giebelanschlüsse oder auch weniger einzelne Dachflächen) und ist auch deutlich leichter zu dämmen. All das rechnet sich auf jeden Fall – mindestens vierstellig.Kostenersparnis durch gemeinsame Wand beim Doppelhaus
Wand an Wand zu leben, ob nun an der Rückseite des Hauses oder einer Seitenwand, macht sich bezahlt, und zwar in mehrerlei Hinsicht. Bei beiden Doppelhaushälften entfällt eine Außenwand. Zum einen verringern sich so die Heiz- und damit Energiekosten. Zum anderen braucht diese Wand nicht, wie bei es bei einem Einfamilienhaus der Fall wäre, gedämmt zu werden. Insgesamt, so Experten, wird diese eine Wand beim Bau rund 30 Prozent günstiger als eine Außenwand – und man spart zusätzlich einige Euros an Heizkosten, und zwar jahrelang.Kostensparen durch gemeinsame Heizungsanlage/ Haustechnik
Apropos Heizkosten: Nicht zu unterschätzen ist das Einsparpotenzial bei der Heizungsanlage. Moderne Anlagen wie Wärmepumpen oder ein Blockheizkraftwerk, kosten bis zu 40.000 Euro. Wird diese Heizungsanlage statt für ein Einfamilienhaus für ein Doppelhaus konzipiert, fallen lediglich Mehrkosten von ca. zehn bis 20 Prozent an. Das heißt wiederum: Man spart bis zu 60 Prozent der Anschaffungs- bzw. Installationskosten – eine Menge Geld. Und auch im Betrieb profitieren dann beide Parteien von niedrigem Energieverbrauch und geteilten Wartungs- und Reparaturkosten.Welche Gesamtersparnis ist möglich bei Doppelhaus gegenüber dem Einfamilienhaus?
Rechnet man all diese genannten Einsparmöglichkeiten zusammen, kann ein Doppelhaus insgesamt bis zu 50.000 Euro günstiger sein als ein von der Größe und der Ausstattung vergleichbares Einfamilienhaus.Schöne Doppelhäuser aller Preisklassen
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Zur DoppelhausseiteBeispielrechnung für Doppelhaus Preise
Wie setzen sich die Kosten für das Doppelhaus zusammen? Eine Beispielrechnung zum einfachen Vergleichen (für eine Hälfte des Doppelhauses):
Klassisches Doppelhaus in Fertigbauweise,
eine Doppelhaushälfte, mittleres Ausstattungsniveau und Preissegment, 2.500 Euro/ m², schlüsselfertig, Wohnfläche: 140 m², Grundstücksfläche: 400 m², Bauort: Essen/ NRW, mittlere Lage (350 Euro/m²)
Hauspreis: | 350.000 € | Grundstück: | 140.000 € |
Baunebenkosten: | 91.875 € |
Außenanlage: | 30.625 € |
Gesamtkosten: | 612.500 € |

*Grundstückspreise laut Immobilienverband IVD 2018, Hauspreise, Baunebenkosten, Außenanlagen eigene Erfahrungswerte
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Das kostet der Bau eines Doppelhauses
Wie unsere Beispielrechnung zeigt, ist der Anteil der Grundstückskosten an den Gesamtbaukosten vergleichsweise gering, da ein kleines Grundstück nötig ist. Generell lassen sich die Baukosten für ein Doppelhaus aber nur schwierig pauschal beziffern, da je nach Haus, Lage, Ausstattung usw. viele verschiedene Dinge in den Gesamtpreis mit einfließen. Trotzdem gibt es bestimmte Kostengruppen, die man einigermaßen aufschlüsseln kann:
Die wichtigsten Kostengruppen beim Bau des Doppelhauses:
Hauspreis: Die sogenannten „reinen Baukosten“, der Preis für das Doppelhaus an sich, sind einer der größten Kostenfaktoren und hängen besonders ab vom Haustyp, der Ausbaustufe, der Ausstattung und natürlich der Größe des Hauses. Quadratmeterpreise starten bei rund 1.500 Euro pro Quadratmeter für ein Ausbauhaus. Bei unseren Hausanbietern liegt man durchschnittlich zwischen 2.100 und 2.700 Euro für ein schlüsselfertiges Doppelhaus, kann aber unter anderem beim Dach, der Heizung und dank der gemeinsamen Wand insgesamt bis zu 50.000 Euro einsparen im Vergleich zum Einfamilienhaus.
Grundstück: Ein Grundstück für ein Doppelhaus zu finden, besonders in mittleren und guten Lagen, ist eine große Herausforderung geworden. Auch die qm-Preise sind stark angezogen. Grundstücke bis zu 500 qm liegen im deutschen Schnitt bei rund 225 Euro/qm, Grundstücke von 500 bis 900 qm sind etwa rund 150 Euro pro Quadratmeter teuer. Große Preisunterschiede gibt es, gerade bei Grundstücken für ein Doppelhaus, zwischen Ballungsgebieten und dem Land. Denn aufgrund der hohen Grundstückspreise und des beschränkten Angebots sind städtische Grundstücke hierfür besonders begehrt. Beim Doppelhausbau ist – pro Hauspartei bzw. Haushälfte gesehen – der Anteil des Grundstücks an den Gesamtkosten vergleichsweise niedrig, da man sich das halt Grundstück teilt.
Baunebenkosten: Gern unterschätzt werden die Baunebenkosten, die sich schnell auf ein ordentliches Sümmchen summieren. Bis zu 15 Prozent Nebenkosten muss man beim Kauf des Grundstücks und Bau des Doppelhauses einplanen, von den Notarkosten, Steuern und Versicherungen über die Genehmigungen, bis zu den Erschließungs- und Gutachterkosten. Und noch einiges mehr. Vorteil beim Doppelhaus: Einige Kosten können geteilt werden, etwa die Kosten für die Erschließung des Grundstücks.
Außenanlagen: Ein weiterer Posten im Baubudget sind die Kosten für die Außenanlagen. Einfahrt, Wege, Terrassen, Garagen oder Carports und nicht zuletzt auch der Garten wollen geplant und bezahlt werden machen rund fünf Prozent der Gesamtkosten beim Doppelhausbau aus.

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Wichtige Fragen und Antworten zu Doppelhaus Preisen und Kosten
Was kostet ein Doppelhaus bzw. eine Doppelhaushälfte – schlüsselfertig?
Der Preis für einen Doppelhaus Neubau wird durch viele Dinge beeinflusst, besonders die Hausgröße, den Grundriss und die Dachform, aber auch die jeweilige Ausführung und Ausstattung. Aktuelle Marktpreise für ein Doppelhaus liegen pro qm Wohnfläche bei 2.100 bis 2.700 Euro. Für ein 140 Quadratmeter großes, schlüsselfertiges Doppelhaus – eine Doppelhaushälfte – müssen also rund 300.000 bis 380.000 Euro eingeplant werden.
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Ist ein Doppelhaus teurer oder günstiger als ein normales Haus/als ein Einfamilienhaus?
Auf den Quadratmeterpreis gesehen, sind Doppelhäuser einen Tick günstiger als vergleichbare, freistehende Einfamilienhäuser. Wobei das natürlich einerseits immer abhängt von der spezifischen Ausgestaltung: Ausstattung, Dachform, Qualität der Baumaterialien und Inneneinrichtung zum Beispiel. Andererseits bieten Doppelhäuser aufgrund ihrer speziellen Konstruktion und Anlage ziemlich viel Einsparpotenzial: Man benötigt bzw. bekommt ein kleineres Grundstück, kann sich Investitionen in die Heizungsanlage und Kosten für die Erschließung teilen und spart nicht zuletzt auch die Kosten für eine Außenwand.
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