Ein Fertighaus-Bungalow verspricht Wohnen auf einer Ebene und barrierefreien Komfort – doch welche Kosten kommen beim Bau tatsächlich auf Sie zu? Ob günstig oder luxuriös, schlüsselfertig oder mit Eigenleistung: In diesem Artikel erfahren Sie, was ein Bungalow kostet, welche Preisfaktoren entscheidend sind und wie Sie beim Bau bares Geld sparen können.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Ein schlüsselfertiger Fertighaus-Bungalow kostet 2025 zwischen 200.000 € und 476.000 € inklusive Bodenplatte.
- Die größten Kostenblöcke beim Bau sind das Grundstück und die Baukosten.
- Je nach Ausbaustufe liegen die Kosten pro Quadratmeter zwischen 1.600 € (Bausatzhaus) und 3.400 € (für gehobene Schlüsselfertigausführung).
- Seit 2000 sind die Baukosten um rund 160 % gestiegen.
- Wer beim Grundriss, der Ausstattung oder Ausbaustufe spart, kann Zehntausende Euro sparen.
- Förderungen und Eigenleistungen bieten weiteres Sparpotenzial beim Bungalowbau.
WAS KOSTET EIN FERTIGHAUS-BUNGALOW IM JAHR 2025?
Ein schlüsselfertiger Fertighaus-Bungalow kostet in 2025 etwa 200.000 und 476.000 €. Das entspricht 2.500 bis 3.400 € pro Quadratmeter. Diese Preise gelten für ein schlüsselfertiges Haus ohne Keller, jedoch inklusive Bodenplatte. Bitte beachten Sie, dass zusätzliche Kosten für das Grundstück, Baunebenkosten und Außenanlagen hinzukommen.
Wohnfläche | Kosten |
---|---|
80 m² | 200.000 € – 272.000 € |
100 m² | 250.000 € – 340.000 € |
120 m² | 300.000 € – 408.000 € |
140 m² | 350.000 € – 476.000 € |
BUNGALOW ALS FERTIGHAUS: KOSTEN UND PREISE
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WIE SETZEN SICH DIE KOSTEN DES BAUS ZUSAMMEN?
Die Gesamtkosten beim Bau eines Bungalows als Fertighaus setzen sich aus mehreren Kostenblöcken zusammen. Je nach Standort, Ausstattung und Bauweise variiert der Anteil der einzelnen Posten deutlich. Die wichtigsten Kostenfaktoren im Überblick:
Grundstückskosten (35–65 % der Gesamtkosten)
Je nach Region zahlen Sie zwischen 20 €/m² (z. B. Sachsen-Anhalt) und bis zu 3.000 €/m² (z. B. München). Im Durchschnitt liegen die Grundstückspreise bei etwa 246 €/m².
Baukosten (35–60 % der Gesamtkosten)
Die reinen Baukosten umfassen Rohbau, Innenausbau, Haustechnik und Ausstattung. Sie liegen bei 2.500 bis 3.400 € pro Quadratmeter, im Schnitt bei etwa 2.800 €/m².
Keller oder Bodenplatte (zusätzliche Baukosten)
Je nach Entscheidung kommen weitere Kosten hinzu:
- Bodenplatte: 150–200 €/m², im Schnitt 12.000–20.000 €.
- Keller: 300–1.000 €/m², je nach Nutzung und Ausführung. Im Schnitt 30.000 bis 50.000 €.
Baunebenkosten (ca. 15 % der Gesamtkosten)
Dazu zählen:
- Makler: 3,5–7 % des Kaufpreises
- Grunderwerbsteuer: 3,5–6,5 %
- Erschließungskosten: 1–3 %
- Notarkosten: 1–2 %
Außenanlagen (ca. 5 % der Gesamtkosten)
Alle Arbeiten außerhalb des Hauses fallen darunter u.a. Terrasse, Wege, Gartenanlage, Garage oder Carport.
Zusätzliche Kosten (1–2 % der Gesamtkosten)
Dazu zählen Umzugskosten, Versicherungen und Finanzierungskosten.
WAS KOSTEN DIE VERSCHIEDENEN AUSBAUSTUFEN DES FERTIGHAUS-BUNGALOWS?
Die Kosten für einen Bungalow als Fertighaus variieren je nach Ausbaustufe und gewählter Ausstattung zwischen 1.600 und 3.400 € pro Quadratmeter. Wer viel in Eigenleistung übernimmt, zahlt deutlich weniger als bei einem vollständig schlüsselfertigen Haus mit gehobener Ausstattung. Bei einer Wohnfläche von 140 m² ergeben sich je nach Ausführung Gesamtkosten zwischen etwa 224.000 und 476.000 €.
Bausatzhaus
Bei einem Bausatzhaus liefert der Hersteller alle Bauteile, den Aufbau übernehmen Sie selbst. Baupläne und Anleitungen stellt der Anbieter zur Verfügung. Für den Innenausbau und die gesamte Umsetzung sind Sie verantwortlich. Die Quadratmeterkosten liegen hier bei rund 1.600 €, was einem Gesamtpreis von 224.000 € bei 140 m² entspricht.
Ausbauhaus
In dieser Variante wird der Rohbau vom Anbieter erstellt, während Sie sich um den Innenausbau kümmern. Dazu gehören unter anderem Elektroinstallation, Sanitär, Bodenverlegung und Malerarbeiten. Diese Lösung eignet sich für erfahrene Bauherren mit handwerklichem Geschick. Die Kosten betragen rund 2.000 €/m², also ca. 280.000 €.
Schlüsselfertiges Haus
Bei dieser Ausbaustufe erhalten Sie ein nahezu bezugsfertiges Haus. Einige Restarbeiten können je nach Anbieter offen bleiben. Je nach gewählter Ausstattung variiert der Preis:
- Einfacher Standard: Die Basisausstattung mit funktionalen Materialien und begrenztem Komfort kostet ca. 2.500 €/m², also 350.000 €.
- Mittleres Preissegment: Hier kommen bessere Ausstattung und höhere Energieeffizienz zum Einsatz. Der Quadratmeterpreis liegt bei 2.800 €, was einem Gesamtpreis von 392.000 € entspricht.
- Gehobenes Niveau: Wer Wert auf exklusive Extras wie Designbäder, hochwertige Bodenbeläge und Smart-Home-Technik legt, zahlt bis zu 3.400 €/m². Bei 140 m² sind das rund 476.000 €.
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WIE HABEN SICH DIE KOSTEN FÜR BUNGALOWS ENTWICKELT?
Die Baukosten für Fertighaus-Bungalows in Deutschland sind zwischen 2000 und 2025 deutlich gestiegen. Während im Jahr 2000 die durchschnittlichen Kosten bei etwa 1.300 € pro Quadratmeter lagen, bewegen sie sich im Jahr 2025 zwischen 2.500 und 3.400 € pro Quadratmeter. Dies entspricht einer Steigerung von bis zu 160 % über 25 Jahre. Hauptgründe für diesen Anstieg sind höhere Material- und Lohnkosten, gestiegene Anforderungen an Energieeffizienz sowie ein erhöhter Ausstattungsstandard.
Folgende Tabelle zeigt die durchschnittliche Entwicklung der Baukosten pro Quadratmeter für schlüsselfertige Fertighaus-Bungalows:
Jahr | Durchschnitts-Baukosten | Baukosten bei 140 m² |
---|---|---|
2000 | 1.300 €/m² | 182.000 € |
2005 | 1.500 €/m² | 210.000 € |
2010 | 1.700 €/m² | 238.000 € |
2015 | 2.000 €/m² | 280.000 € |
2020 | 2.300 €/m² | 322.000 € |
2025 | 2.950 €/m² | 413.000 € |
SO SPAREN SIE KOSTEN BEIM BAU EINES FERTIGHAUS-BUNGALOWS
Wer beim Bau eines Bungalows gezielt plant und klug entscheidet, kann mehrere zehntausend Euro sparen. Die folgenden Tipps zeigen, an welchen Stellen Sie das größte Einsparpotenzial haben:
Grundriss kompakt halten
Ein einfacher, rechteckiger Grundriss ist günstiger als verwinkelte Formen. Jeder Erker oder Versatz erhöht die Baukosten deutlich.
Keller weglassen
Eine Bodenplatte kostet deutlich weniger als ein vollwertiger Keller. Wer auf einen Keller verzichtet, spart im Schnitt 20.000 bis 30.000 €.
Ausbaustufe bewusst wählen
Wer handwerklich geschickt ist, kann mit einem Ausbauhaus viel Eigenleistung einbringen. Dadurch können Sie bis zu 100.000 € im Vergleich zur schlüsselfertigen Variante sparen.
Ausstattung reduzieren
Hochwertige Bodenbeläge, Designbäder und Smart-Home-Systeme treiben den Preis nach oben. Wer auf Standardausstattung setzt, senkt die Quadratmeterkosten um mehrere Hundert Euro.
Vergleiche einholen und verhandeln
Angebote von mehreren Anbietern helfen beim Finden des besten Preises. Oft ist auch bei schlüsselfertigen Häusern noch ein Spielraum für Nachverhandlungen möglich.
Förderungen nutzen
Nutzen Sie Förderprogramme wie die KfW-Förderung für energieeffizientes Bauen. Diese senken entweder die Baukosten oder die Finanzierungskosten.
Außenanlagen später anlegen
Terrasse, Garten und Garage können Sie sich auch nach dem Einzug realisieren. So können Sie Baukosten strecken und ggf. in Eigenleistung umsetzen.
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