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Fenster – Infos und Tipps zur Fensterwahl beim Hausbau

Alles, was Bauleute zum Thema Fenster & Hausbau wissen sollten

Ein Traum vieler HausbauerInnen: Endlich im neuen Zuhause sitzen, das helle Wohnambiente genießen und durch ein großes Panoramafenster in den Garten blicken.
Deshalb sind beim Hausbau Fenster eines der wichtigsten Elemente, denn sie beeinflussen Dinge wie Licht und Wärme – elementar für unser Wohlbefinden. Nicht zu vergessen hängt von den richtigen Fenstern zum Teil auch der Energieverbrauch ab – und das für die nächsten Jahrzehnte. Deshalb lohnt es sich, beim Hausbau genau hinzuschauen: Welche Fensterarten gibt es und welche Faktoren sind bei der Fensterwahl wichtig? In diesem Ratgeber haben wir alles zusammengestellt, was HausbauerInnen zum Thema Fenster wissen müssen.

Tipps für eine gelungene Fensterplanung beim Hausbau

Was man bedenken muss, bevor es beim Hausbau an die Planung der Fenster geht:

  • Die Orientierung des Grundstücks spielt bei der Fensterwahl eine große Rolle
    Wie sollen Fenster am besten angeordnet werden? Das kommt darauf an, wie die Räume genutzt werden sollen. In Aufenthaltsräumen wie dem Wohnzimmer spielt Licht natürlich eine größere Rolle als im Keller und Bad. Hier ist die Orientierung der Hausfassade ausschlaggebend: Auf der Süd- oder Westseite sind große Fenster ideal, im Schlafzimmer möglichst auf der Ostseite (für mehr Lichteinfall am Morgen).
  • Vorausschauend planen & alle Faktoren in der Umgebung bedenken
    Fenster sind beim Hausbau ein so wichtiges Element, dass BauherrInnen sich wirklich gründlich Gedanken darüber machen sollten, was in der Umgebung Ihres Grundstücks eine Rolle spielen könnte: Das Gefühl von Geborgenheit und Privatsphäre sind das Wichtigste im neuen Zuhause? Dann sind vollverglaste Fronten unter Umständen nicht die beste Wahl. Kann es sein, dass in Zukunft direkt gegenüber gebaut wird? Denn wenn die schöne Aussicht wegfällt, sind die teuren Panoramafenster womöglich umsonst gewesen. Steht das Haus direkt am Gehweg, und man möchte keine Gardinen? Alternativ sind Rollläden oder Fenster mit Sichtschutz eine gute Idee. Bauen Sie Ihr Eigenheim direkt am See? Bestellen Sie am besten gleich Insektenschutzgitter mit. Und wenn das neue Zuhause an einer stark befahrenen Straße steht, lohnt es sich, in schallisolierte Fenster zu investieren.
  • Infos einsammeln, von Fachbetrieb beraten lassen & Optionen vergleichen
    Bei der Fensterplanung nicht intuitiv entscheiden, sondern sich gründlich informieren und über Alternativen nachdenken: Holzfenster haben zum Beispiel bei richtiger Pflege und Wartung eine längere Lebensdauer als Kunststofffenster – etwas, was viele falsch einschätzen. Große Fenster sorgen für ein tolles Wohnambiente – andererseits bedeutet viel Fensterfläche auch weniger Stellfläche. Also besser keine überstürzten Entscheidungen treffen.

Worauf muss man bei der Auswahl der Fenster achten?

  • Gesetzlich vorgegebene Mindestgröße
    Auch bei der Planung der Fenster sind beim Hausbau gesetzliche Vorschriften einzuhalten: Je nach Bundesland muss laut Gesetz die Fensterfläche in Aufenthaltsräumen mindestens 10–12,5 Prozent der Nettogrundfläche des Raumes ausmachen. Dadurch soll eine ausreichende Beleuchtung der Wohnräume gewährleistet werden. Der Trend geht aber eindeutig zu mehr Licht, denn helle Wohnräume werden von den meisten Menschen als angenehmer empfunden.
  • Garantie
    Für Gegenstände wie Fenster, die in einem Gebäude fest und dauerhaft verbunden sind, gibt es eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von fünf Jahren. Diese beginnt bei Annahme der Ware. Manche Hersteller gewähren aber auf Fensterprofile und Verglasung zusätzlich eine freiwillige Garantie von insgesamt bis zu 10 Jahren.
  • Wärmedämmung: Was bedeutet der U-Wert?
    Was ist der U-Wert? Dieser Wert gibt das Wärmedämmvermögen eines Fensters an. Einfach gesagt zeigt der U-Wert an, wie viel Wärmemenge auf einer Fläche von einem m² verloren geht. Aus Gründen der Energieeffizienz wird ein möglichst kleiner U-Wert angestrebt. Daher sind Mindestwerte gesetzlich vorgeschrieben: Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) muss der Mindestwert des gesamten Fensters 1,30 U, bei Dachfenstern 1,40 U, betragen.
  • Einsparpotenzial für Jahrzehnte
    Mehr Licht bedeutet nicht nur mehr Lebensqualität, sondern auch mehr Wärme und Energieersparnis. Deshalb besser nicht nur die gesetzlichen Mindeststandards einhalten – denn die werden bald überholt sein. Hochwertige Fenster mit besserer Wärmedämmung bedeuten langfristig weniger Energiekosten.
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Wie sucht man die richtigen Fenster für den Neubau aus?

Die meisten Fenster werden in Deutschland individuell gefertigt. BauherrInnen haben also in der Regel sehr viel Entscheidungsfreiheit bei der Fensterplanung.
Technisch ist vieles machbar: komplette Glasfronten, elektronisch steuerbare Elemente sowie mehrere unterschiedliche Öffnungsmechanismen. Außerdem können ein höherer Einbruchschutz und Verglasungen mit unterschiedlichen Funktionen wie Sonnen- oder Sichtschutz auf Wunsch hinzugefügt werden.

Welche Fenster kommen also beim Neubau in Frage?

Ausschlaggebend für Ihre Auswahl sind diese Kriterien:

  • das Budget
  • die Umgebung des Grundstücks (z.B. schallisolierte Fenster je nach Lage)
  • die individuellen Anforderungen an das Zuhause (z.B. Helligkeitsbedürfnis)
  • die eigenen Prioritäten (z.B. besser günstigerer Preis oder langlebiges Material)

Welche Fensterarten gibt es?

Die Fensterform beeinflusst Funktionalität und Optik eines Hauses. Deshalb lässt man sich vor der endgültigen Entscheidung am besten von einem Fachbetrieb beraten.
Hier eine Auflistung der gängigsten Fensterarten:

Flügelfenster

Ein sehr gängiges Modell, das aus einem oder zwei Flügeln besteht, die an seitlichen Scharnieren am Fensterrahmen befestigt werden.

Klassisches Flügelfenster

Klappfenster

Diese Fenster werden nicht nach links oder rechts, sondern nach unten einen Spalt breit geöffnet. Die Achse befindet sich im oberen Bereich.

Klappfenster

Dreh-Kipp-Fenster

Diese weitverbreiteten Fenster lassen sich durch eine Drehung weit öffnen oder auch in Kippstellung befestigen.

Klassisches Dreh-Kipp-Fenster

Schiebefenster

Platzsparend, praktisch und elegant: Für einen hellen, lichtdurchfluteten Raum sind bodentiefe Schiebefenster eine gute Option. Wohnraumfenster mit Hebeschiebetüren, die zum Öffnen seitlich verschoben werden, lassen den Innen- und Gartenbereich optisch verschmelzen und schaffen ein schönes Wohnerlebnis.

Bodentiefes Schiebefenster

Dachfenster

Wer auf möglichst viel Licht und eine luftige Wohnatmosphäre Wert legt, kann über Dachfenster nachdenken: das Licht fällt hier nämlich senkrecht in den Raum und sorgt für deutlich mehr Helligkeit als senkrechte Fenster.

Dachfenster

Gaubenfenster

Etwas mehr Wohnfläche unter dem Dach bietet diese Art von Dachfenster, die wie Miniaturhäuschen mit senkrechten Fenstern auf das Dach gesetzt werden. Ist das Gaubenfenster groß genug, ist sogar ein kleiner Balkon davor möglich – natürlich eine zusätzliche Investition, die aber auch für mehr Wohnqualität sorgt.

Gaubenfenster

Schwingfenster

Anders als bei Flügelfenstern wird die Fensterfläche hier nicht geteilt. Dadurch bieten sie auch bei großen Fenstern eine ungeteilte Aussicht nach draußen, ohne dass z. B. ein Fensterrahmen in der Mitte den Naturausblick stört. Durch die Schwingfunktion
Bieten sie gute Lüftungsmöglichkeiten, lassen sich in verschiedenen Stellungen bringen (weit geöffnet oder nur einen kleinen Spalt offen) und sind leicht zu reinigen.

Schwingfenster

Sprossenfenster

Auch wenn heutzutage die erste Wahl bei Fenstern im Hausbau eher auf übergangslose Glasflächen fällt, haben Sprossenfenster trotzdem ihren eigenen Charme. Wer einen klassischen Stil mag oder wer sich mit seinem Neubau optisch an die Umgebung neben denkmalgeschützten Stadtvillen einfügen möchte, für den sind Sprossenfenster durchaus interessant.

Sprossenfenster
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Fensterrahmen – welche Materialien gibt es?

Beim Hausbau können Sie je nach Geschmack, Anforderungen und Budget zwischen verschiedenen Fensterrahmen wählen. Wir haben die wichtigsten Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile für Sie zusammengefasst:

Kunststofffenster

Strapazierfähig, leicht zu reinigen und belasten das Budget nicht mehr als nötig. Ein Nachteil ist, dass dieses Material mit den Jahren verbleichen kann – Sonne, Wind und Wetter hinterlassen im Laufe der Zeit Spuren. Das sollte beim Hausbau aber kein K.O.-Kriterium sein: es gibt nämlich Lacke und Folien, mit denen Kunststoffrahmen wieder neuen Glanz bekommen, wenn es soweit ist.

Holzfenster

Holz hat eine schöne, behagliche Ausstrahlung. Hinzu kommt, dass Holzfenster in der Wärmedämmung besonders gut abschneiden. Sie tragen zu einer gesunden Atmosphäre bei, denn sie können Feuchtigkeit gut ausgleichen. Außerdem sind sie relativ gut aufzubereiten, denn Macken können repariert werden. Der Nachteil? Holzfenster sind nicht günstig. Zudem ist das Material wetterempfindlicher und braucht etwas mehr Pflege, als z.B. Kunststofffenster. Diese Fenster sind also eher etwas für BauherrInnen, die die Einzigartigkeit von Holz schätzen. Langlebigkeit und andere positive Eigenschaften des Holzes gleichen den Aufwand und die relativ hohen Kosten wieder aus.

Aluminiumfenster

Wenn es besonders pflegeleicht und langlebig sein soll, sollte die Wahl auf einen Alu-Rahmen fallen – sie sind unkompliziert, robust, und brauchen in der Regel nicht viel Aufmerksamkeit. Um den Geldbeutel zu schonen, sind sie oft mit einem wärmedämmenden Kern ausgestattet, welcher aus verleimten Holzschichten oder Kunststoff besteht. Kurzfristig sind Aluminiumfenster jedoch keine kleine Investition, denn im Vergleich zu Fenstern aus Kunststoff sind sie teurer.

Kunststoff-Alufenster

Eine weitere Option: Kunststofffenster mit Aluminiumschale an der Außenseite. Aluminiummaterial an der Außenseite ist robust und lässt sich in verschiedenen Farbtönen gestalten. In Kombination mit Kunststoff innen sind diese Fensterrahmen günstiger als reine Aluminiumfenster.

Holz-Alufenster

Und wenn man die Vorteile von Aluminiumfenstern nutzen möchte, die bei Pflege & Wartung gut abschneiden, aber innen gleichzeitig die besondere Atmosphäre von Holz genießen will? Dann sind diese Holzfenster mit einer Außenschale aus Aluminium eine gute Wahl. Diese Fensterrahmen vereinen viele Vorteile, sind aber auch deutlich teurer als andere Modelle.

Fensterrahmen

Kunststoff, Aluminium oder Holz - für den Fensterrahmen stehen unterschiedliche Materialien zur Auswahl.

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Die passende Verglasung

Das Gebäudeenergiegesetzes (GEG) schreibt für Neubauten als Mindestanforderung an die Fensterverglasung eine Zweischeiben-Isolierverglasung vor. Diese bietet eine deutlich bessere Wärmedämmung als die früher übliche Einfachverglasung. BauherrInnen, die für eine bessere Energieeffizienz in modernere Fenstergläser investieren möchten, können auch dreifach verglaste Fenster auswählen.

Natürlich gibt es, je nach Anforderungen an das neue Zuhause, auch Sonderverglasungen, beispielsweise für Sonnenschutz, oder Fenstergläser, die Licht hineinlassen, aber Sichtschutz von außen bieten.

An manchen Stellen bieten sich auch Festverglasungen an, also Fenster, die nicht zu öffnen sind (und deshalb nur von außen gereinigt werden können), zum Beispiel als zusätzliches Fenster neben einer Balkontür. Neben dem günstigeren Preis bieten Festverglasungen weitere Vorteile wie eine bessere Wärmedämmung, da es hier mit der Zeit kein „Zug“ durch Abnutzung der Fensterdichtung geben wird.

Höherer Einbruchschutz durch hochwertige Fenster

Selbstverständlich will man sich im eigenen Haus sicher fühlen. Bei fast der Hälfte aller Einbruchsdelikte bleibt es „nur“ bei einem Versuch – das bedeutet natürlich nicht, dass Diebe in letzter Minute zur Besinnung kommen, sondern spricht vor allem für den Fortschritt in Sachen Sicherheitstechnik.

Bei der Verglasung der neuen Fenster bietet Sicherheitsglas ein Plus an Schutz. In diesen Fenstergläsern ist eine Folie eingebaut, die Widerstand leistet – so können Diebe oder Vandalen ein Fenster nicht einfach einschlagen und sich Zugang in das Haus verschaffen.
Abschließbare Fenstergriffe bieten in Kombination mit Sicherheitsglas einen zusätzlichen Schutz, da Einbrecher nicht die Scheibe zertrümmern und den Griff umlegen können, um das Fenster komplett zu öffnen.

Was kosten Fenster und ihr Einbau?

Die Preise schwanken natürlich, je nach Art und Größe. Deshalb können die Preise hier nur ein ungefährer Richtwert sein – aber im Allgemeinen sollte man für Fenster im Hausbau ca. 5 Prozent des Budgets einplanen. Davon entfallen auf die Montagekosten ca. 30 Prozent und auf das Material ca. 70 Prozent.

Für eine erste Vorstellung können nur grobe Mindestpreise (Fenster inkl. Montage) genannt werden:

  • Kunststofffenster: ab 500 Euro
  • Holz-Aluminium-Fenster: ab 700 Euro
  • Alufenster: ab 800 Euro

Folgende Faktoren erhöhen den Preis:

  • Fenster mit niedrigem U-Wert (bessere Wärmedämmung)
  • Spezialverglasung, z. B. Einbruchschutz, Sonderbeschichtungen
  • Material (Aluminium ist teurer als Kunststoff)
Tipp:
Fenster sind beim Hausbau ein Element, das die Wohnqualität stark beeinflussen wird. Auch wenn das Budget eine Rolle spielt, sollte möglichst nicht nur nach dem Preis entschieden werden. Denn ansonsten wird man sich vielleicht später über unnötigen Lärm ärgern, weil man nicht in schallisolierte Fenster investiert hat.

Soll es beim Hausbau klassisch aussehen oder darf es extravagant sein? Es gibt interessante Trends, die für einen modernen Look sorgen – und gleichzeitig praktische Vorteile bieten.

Hier eine Auswahl:

Bodentiefe Fenster
Vor allem in Räumen ideal, die häufig genutzt werden, wie z. B. dem Wohnzimmer. Im Schlafzimmer empfinden sie viele Menschen als störend, denn hier ist ein Gefühl der Geborgenheit wichtiger als viel Licht.

Panoramascheiben (mit Sitzbank)
Eine Fensterwand ist z. B. für eine ungestörte Aussicht in die Natur interessant. Für Platzersparnis sorgen seitlich bewegbare Schiebefenster. Immer beliebter ist das Panoramafenster in Kombination mit einer großen Fensterbank. Diese Sitzbank bietet ein gemütliches Plätzchen mit Ausblick und wird gern zum Lesen oder Telefonieren genutzt.

Lichtband
Schmale Fensterbänder, senkrecht (bodentief) oder querliegend: Lichtbänder sind schmal und haben eine verhältnismäßig in die Breite gezogene Form, die zusätzliches Licht ins Innere fluten lassen. Sie sorgen für eine modern aussehende Fassade und eine freundliche, helle Atmosphäre.

Sitzbank Panoramafenster

Wohnzimmer mit Panoramafenster, Sitzbank und zusätzlichem Lichtband.

Expertentipp von Simon Menk

Expertentipp

von Simon Menk, Geschäftsführer Fenster.de GmbH

Sind Kunststofffenster genauso nachhaltig wie Holzfenster?

Der Werkstoff Holz hat sicherlich einen anderen ökologischen Fußabdruck als Kunststoff. Dennoch sind Fenster aus Kunststoff besser als ihr Ruf und können ebenso nachhaltig sein wie Holzfenster. Wussten Sie zum Beispiel, dass Kunststofffenster bis zu siebenmal recycelt werden können?

Und: Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren halten Fenster aus Kunststoff ebenso lange wie Holzfenster. Außerdem müssen Holzfenster, die mit Lacken oder Lasuren auf Lösemittelbasis behandelt wurden, aufwendig entsorgt werden. Bei Kunststofffenstern ist dies anders: Alle namhaften Systemgeber von Kunststoffprofilen haben sich zur Wiederverwendung von Altfenstern und Produktionsabfällen verpflichtet. Dazu wurde eigens die Rewindo GmbH gegründet, die in ganz Deutschland ein Sammelnetzwerk aufgebaut hat.

Der U-Wert – ein fensterübergreifender Qualitätsparameter

Mit dem U-Wert lässt sich die Wärmedämmung der jeweiligen Fenster vergleichen. Er zeigt an, wie viel Energie verloren geht und wird in W/m²•K angegeben. Je kleiner der Wert, umso besser dämmt ein Fenster. Dabei werden die jeweiligen Materialien unabhängig voneinander betrachtet. Der U-Wert der Verglasung wird als Ug (g=glazing) und der U-Wert des Profils als Uf (f=frame) angeben. Aus beiden Werten ergibt sich der U-Wert des gesamten Fensters und wird wiederum mit Uw (w=window) bezeichnet.

Ab einem Uw-Wert von 0,8 W/m²•K und kleiner darf ein Fenster als Passivhausfenster bezeichnet werden. Wobei ein Passivhausfenster nicht unbedingt nur in Passivhäusern verbaut werden darf. Dieser U-Wert von 0,8 ist inzwischen zum Qualitätsstandard geworden. Das Besondere an diesen Fenstern ist, dass sich der Taupunkt nach außen verschiebt und die mittlere Oberflächentemperatur nicht weniger als drei Grad unter die Zimmertemperatur sinkt. Der große Vorteil dabei: Sogenannte „Kaltluftseen“, also Kaltluftschichten am Fußboden, die man von älteren Zweifachverglasungen kennt, sind passé. Gut gedämmte Scheiben können auf der Außenseite beschlagen, was tatsächlich ein Qualitätsmerkmal ist.

Fenster Preise online ermitteln oder Angebot anfordern

Wer neue Fenster braucht, sollte sich vorab informieren und die Möglichkeiten kennen, die es hinsichtlich Einbruchschutz, Wärmeschutz oder Schallschutz gibt. Außerdem sollte man wissen, was ein U-Wert ist und sich zudem schon im Vorfeld zu etwaigen Förderungen von BAFA oder KfW erkundigen.

Übrigens: Fenster Preise müssen nicht unbedingt beim nächstbesten Fensterbauer in Erfahrung gebracht werden. Bei www.Fensterhandel.de z.B. gibt es auf der Homepage einen Fensterkonfigurator, mit dem man alle nötigen Parameter online abfragen kann. Nach Eingabe der Maße wird sofort der Preis angezeigt. Verändert man z.B. die Verglasung, so erfährt man quasi live, wieviel mehr eine Dreifachverglasung kostet als eine Zweifachverglasung. Der Vorteil dabei ist, dass man die Kosten im Auge behalten und sich so sein Wunschfenster mit allen Raffinessen zusammenstellen kann.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Fenster beim Hausbau

Welches Fenster ist das Beste?

Das kommt darauf an, worauf Wert gelegt wird. Jedes Material hat Vor- und Nachteile:
Kunststofffenster sind pflegeleicht und haben ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dafür kann Holz (bei richtiger Pflege) sehr langlebig sein – und natürlich hat dieses Naturmaterial einen besonderen Charme. Dafür sind Holzfenster leider nicht billig! Und Fenster aus Aluminium brauchen zwar nicht viel Zuwendung und sind witterungsbeständig, sind aber auch teuer.

Welche Fenstergröße beim Neubau?

Die gesetzliche Vorgabe lautet (je nach Bundesland): Die Fensterfläche muss in Aufenthaltsräumen mindestens 10-12,5 Prozent der Nettogrundfläche des Raumes ausmachen.
In der Regel möchte man aber beim Hausbau besser mehr Fenster einplanen – je nach Umgebung und eigenen Anforderungen.

Fazit:


Fenster sind ein elementares Element beim Hausbau

Es gibt bei der Fensterwahl beim Hausbau viel zu beachten, aber der Aufwand lohnt sich – schließlich geht es um das Wohlbefinden im Eigenheim, und das möglicherweise für Jahrzehnte. Wer sich von einem Fachbetrieb beraten lässt und sich Zeit zur Planung nimmt, wird sich später über ein helles, funktionales Zuhause freuen..
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