2021 ins eigene Heim:
10 Gründe ein Haus zu bauen
Dreiviertel aller Deutschen möchten ein Eigenheim und sind – sozusagen – ganz aus dem Häuschen, wenn sie an die Zukunft in der eigenen Immobilie denken.
Sie auch, aber sie zögern noch zu bauen? Es gibt viele gute Gründe, den Traum vom eigenen Haus genau jetzt anzugehen. Die aus unserer Sicht zehn wichtigsten davon haben wir hier zusammengestellt.
Immer dieser Ärger mit den neugierigen und lauten Nachbarn. Der Vermieter macht auch immer was er will. Oder nur das, was er unbedingt machen muss. Die Miete: schon wieder gestiegen. Und eigentlich wär etwas mehr Platz für die Kinder und das Hobby auch ganz schön, oder? Dann der tägliche Horror bei der Parkplatzsuche. Anstrengend, lästig, nervig. Sie kennen das?
Im eigenen Haus haben Sie diese Probleme nicht. Und das Beste ist: Noch sind die Voraussetzungen, um diesen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen, generell gut. Die Bauzinsen sind – noch – historisch niedrig. Und auch wenn die Immobilien- und Grundstückspreise besonders in den Metropolen ordentlich angezogen sind, gibt es in vielen Regionen noch attraktives Bauland. Obendrein ist die Auswahl an schicken und finanzierbaren Häusern mit modernster, energiesparender Ausstattung so groß wie noch nie.
Es gibt also viele Gründe, die für den möglichst zeitnahen Hausbau sprechen, persönlich-subjektive und natürlich auch finanzielle. Hier kommen unsere Top 10, in keiner bestimmten Reihenfolge.

1. Endlich Freiheit:
Tun und lassen können, was man will
Der eigene Grund und Boden, das eigene Refugium: Dort kann man walten und schalten wie man will, zumindest, solange es die Bauvorschriften und das Nachbarschaftsgesetz erlauben. Die Waschmaschine nachts laufen lassen, Musik hören oder musizieren wann und wie lange man möchte. Die Innenarchitektur komplett so gestalten, wie man es selbst mag. Um- und anbauen, restaurieren, gestalten, keine Abstriche mehr machen in der Wohn- und Lebensqualität. Man ist sprichwörtlich der Herr im eigenen Haus und bekommt das Maximum an persönlicher Freiheit und Unabhängigkeit.
2. Höhere Lebensqualität:
Mehr Raum, Platz und Grün
Keine Vorschriften mehr vom Vermieter oder der Hausverwaltung. Nervige Nachbarn: ade! Ruhe und Erholung genau dann, wenn man es möchte und benötigt. Nicht umsonst stehen die meisten Häuser eher am Stadtrand oder in Randbezirken, wo es ruhiger ist, fern von der Hektik der Stadt. Hier ist man auch näher an der Natur – und kann sich zudem mit seinem eigenen Garten die Tier-und Pflanzenwelt direkt vor die Haustür holen und seinen grünen Daumen so richtig ausleben. Für Familien ist es toll, wenn die Kinder ohne Umschweife in den Garten gehen können zum Spielen und einfach mehr draußen sind.

Und für viele Menschen gehören auch Haustiere zum perfekten Glück, im Haus gibt es genug Platz und vor allem ist es erlaubt, im Gegensatz zu den meisten Mietobjekten. Insgesamt gibt es im Haus mehr Platz für alle und mehr Rückzugsmöglichkeiten für jeden. Das entspannt das Familienleben ungemein und ist wahre Lebensqualität.
3. Größere Sicherheit
„My Home is my castle“ – diese Redewendung kommt nicht von ungefähr. Im eigenen Haus müssen Sie keine Mieterhöhungen mehr fürchten, denn was kaum jemand weiß: theoretisch kann Miete alle drei Jahre um bis zu 20 Prozent erhöht werden. Sie müssen auch keine Angst vor Kündigungen haben, etwa wegen Eigenbedarfs. Sie können aus Ihrem Haus von niemandem mehr verdrängt werden. Seinen Platz zum Leben gefunden zu haben, das verleiht maximale Sicherheit und innere Gelassenheit.
4. Selbstverwirklichung
In der Mietwohnung ist es im Allgemeinen schwer, dem Hobby zu frönen, noch dazu, wenn es ein außergewöhnliches ist, das viel Platz benötigt oder Lärm macht. Im eigenen Haus bauen Sie sich einen Hobbyraum oder Werkraum und können sich austoben, Krach machen. Besonders für passionierte Handwerker kann es eine sinnvolle Aufgabe sein, das Haus stetig zu renovieren, auszubauen und all seine Leidenschaft und Arbeitskraft in die eigenen vier Wände zu investieren. Gartenliebhaber haben ihr kleines, persönliches Paradies direkt vor der Haustür.
5. Ein Haus ist spießig? Von wegen!
„Papa, wenn ich groß bin, will ich auch Spießer werden!“ Jeder kennt sie, die Werbung einer großen Bausparkasse, und tatsächlich scheint sich in vielen Köpfen dieses Klischee festgesetzt zu haben. Doch stellt sich die Frage, was tatsächlich spießiger ist: Im eigenen Haus, etwa einem schicken Bungalow oder Stadthaus, frei zu sein von Nachbarn, Vermietern und der Hektik des Alltags? Und dort tun und lassen zu können, was man möchte? Oder in einer Wohnung oder einem Haus zu wohnen, die/ das jemand anderem gehört und so zu einem wesentlichen Teil fremdbestimmt zu leben – und damit auch noch das Konto des Besitzers zu füllen? Letztlich alles Geschmackssache. Aber nicht ohne Grund wollen zum Beispiel immer mehr junge Leute ein Eigenheim. Wie heißt es so schön? Mieter bezahlen für Wohnraum, Bauherren schaffen sich Heimat.
6. Niedrige Zinsen und günstige Finanzierung
Das aktuelle, seit einigen Jahren schon herrschende Zinstief macht Immobilien und Grundstücke, neben anderen Sachwerten, ganz klar zu den lukrativsten Anlageformen. Es gibt eben zurzeit kaum aussichtsreiche Alternativen für die Geldanlage. Auch angehende Häuslebauer sollten möglicherweise nicht mehr lange warten. Wer kann, so empfehlen es Experten, sollte die noch niedrigen Zinsen für eine Finanzierung/ einen Kredit nutzen und eine möglichst hohe Tilgungsrate und lange Zinsbindung festlegen. Experten erwarten für die nahe Zukunft moderat anziehende Bauzinsen, die sich aber im Portemonnaie schon deutlich bemerkbar machen können.

Hinzu kommt eine weitere, immer dringender werdende Problematik: Gute Baugrundstücke werden langsam rar, viele Städte und Gemeinden haben bereits Schwierigkeiten, neues Bauland auszuweisen. Wenn sich die Möglichkeit bietet, ein gutes Grundstück zu fairem Preis zu ergattern, sollte man schnell zuschlagen – noch gibt es welche, aber je nach Region wird es immer schwieriger.
7. Man weiß sofort, wofür man arbeitet:
Die „Wohlfühlrendite“
Ein beliebtes Argument gegen den Hauskauf ist, dass die Rate für den Bankkredit höher sei als die Miete. Kurz- und mittelfristig stimmt das oft. Die Rechnung, in jungen Jahren Miete zu zahlen und damit zunächst günstiger wegzukommen, geht also fürs Erste tatsächlich auf. Doch langfristig dreht sich zum einen das Verhältnis um und der Eigenheimbesitzer profitiert (siehe nächster Punkt). Und zum anderen stiften selbstbewohnte Immobilien im Gegensatz zu vielen anderen Kapitalanlagen schon während der wichtigsten Lebensphase Nutzen, die äußerst treffend so genannte „Wohlfühlrendite“: Man kann schließlich im eigenen Haus von Beginn an wohnen und profitiert sofort und direkt. Das macht es leichter, die zunächst höhere finanzielle Belastung zu ertragen. Das eigene, sofort selbst bewohnte Haus zu nutzen und zu gestalten macht stolz und glücklich.
8. Zusatzrente und mehr Vermögen dank finanzieller Disziplin
Auf den ersten Blick scheint es vielleicht abschreckend, viel Zeit und Geld ins Haus zu investieren und bei anderen schönen Dingen Abstriche machen zu müssen. Doch das ist letztlich alles eine Frage der richtigen Motivation. Denn Erfahrungen zeigen, dass es viel leichter fällt sich für das eigene Haus zu disziplinieren als für ein fremdes Mietobjekt. Das Haus ist eben die Anschaffung fürs Leben.

In jungen Jahren sparsam zu sein, bedeutet Mietfreiheit sowie Unabhängigkeit von Mietsteigerungen im Alter. Ein schuldenfreies Haus wirkt im Ruhestand deshalb wie eine Zusatzrente: Nur ein minimaler Teil des Einkommens, laut Experten rund acht Prozent, wird für das Wohnen aufgewendet, wohingegen ältere Mieter im Schnitt ein Drittel dafür ausgeben müssen. Hinzu kommt, dass Bauherren generell sparsamer leben und weniger für Luxusgüter aufwenden, daher sind sie auch meist vermögender als Mieter.
9. Die sicherste Altersvorsorge
Dass die gesetzlichen Renten sicher sind, glaubt niemand mehr. Auch wie sich die Zinsen und die Inflation entwickeln, steht in den Sternen. Fakt ist aber, dass Immobilien nicht umsonst „Betongold“ genannt werden. Ein abbezahltes und gepflegtes Haus in einer guten Lage ist eine top Altersvorsorge, bei der im Ruhestand nur noch die laufenden Kosten zu tragen sind. Und natürlich: Man hinterlässt seinen Kindern einen bleibenden Wert.
10. Wertzuwachs und beste Verkaufsaussichten
Wer ein Haus in einer gesuchten Lage und Region baut, kann sich mit größter Sicherheit darauf verlassen, dass dieses an Wert zulegt. Neue Massivhäuser oder Fertighäuser, gebaut mit den modernsten Baumaterialien, nach den hohen gängigen Effizienzvorschriften konzipiert, sparen nicht nur Nebenkosten, sondern machen das Haus auf dem Markt besonders attraktiv. Und sollten sich die Lebensplanungen ändern, kann man sein Haus jederzeit verkaufen oder vermieten.
Plus, aktueller Nachtrag – Punkt 11. Baukindergeld für Erstimmobilienkäufer
Noch bis Ende März 2021 vom Baukindergeld profitieren. Besonders interessant sind die Fördermittel für Familien mit mehreren Kindern, denn die Höhe des Baukindergelds richtet sich nach der Zahl der Kinder: Pro Kind und Jahr wird eine Förderung von 1.200 Euro gezahlt – und zwar zehn Jahre lang bzw. so lang, wie das Kind im Haushalt lebt.
Die Anträge können über ein Förderprogramm der KfW gestellt werden. Anspruch haben alle Familien, deren Jahreseinkommen weniger als 75.000 Euro beträgt – plus Freibeträge von 15.000 Euro pro Kind. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) kommt das Baukindergeld damit für 90 Prozent der Familien in Frage.
Weitere Infos zum Baukindergeld für Erstimmobilienkäufer finden Sie in unserem Ratgeber.
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