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Garten im Winter: Ihr Pflanzenparadies bei Frost und Schnee

Die Rasenflächen sind grau, die Bäume und Sträucher kahl. Warten auf das Frühjahr ist angesagt, bis der Garten endlich wieder erblüht. Oder Sie reißen hier und jetzt das Steuer rum und sorgen dafür, dass Ihr Garten Ihnen auch im Winter maximal Freude macht.

Immergrüne Pflanzen bringen einen Hauch Sommer mit, winterharte Kräuter und Gemüsesorten liefern auch bei Frost noch Nährstoffe und Vitamine. Und vergessen Sie nicht die Pflanzen mit markanter Wuchsform, die spannende Akzente setzen und Ihren Garten rund ums Jahr zur Augenweide machen. Dazu eine clevere Pflege und Ihr Garten bleibt auch im Winter der schönste Ort der Welt. Werfen Sie mit uns einen Blick in die Werkzeugkiste.

Das Wichtigste zum Garten im Winter auf einen Blick

  • Immergrüne und winterharte Pflanzen sorgen für Lebendigkeit rund ums Jahr.
  • Gewächse mit markantem Wuchs und roten Beeren ziehen Blicke auf sich.
  • Unsere Checkliste erleichtert Ihnen die gründliche Wintervorbereitung.
  • Wenn Sie frühzeitig aktiv werden, verhindern Sie ernste Frostschäden.

Diese Pflanzen eignen sich als Winterzierde

Pflanzen, die im Winter den Garten verschönern, stehen in Hülle und Fülle bereit. Doch aus Unwissenheit greifen viele Gartenfans kaum darauf zurück. Wir stellen Ihnen die einzelnen Gruppen mit Beispielen vor, als Anregung für die Neugestaltung mit winterharten Pflanzen.

Ziergräser

Dekorative  Gräser präsentieren sich in vielen Farben und Formen. Einige sind grün, manche gelb oder braun und wieder andere weisen eine graue bis silbrige Färbung auf. Wenn sich das Jahr im Herbst und Winter zum Ende neigt, punkten einige von ihnen noch mit leuchtenden Farben, darunter die Pfeifengräser und die Reitgräser. Die Hainsimse und die Blaugrüne Binse sind immergrün. Ziergräser schmücken sich oft mit prägnanten Blütenständen, außerdem gelten sie als sehr pflegeleicht.

ZIERGRÄSER Winter

Die Ziergräser sind winterfest, wenn man sie erst im Frühjahr kurz vor dem Austrieb zurückschneidet

Immergrüne Pflanzen

Die  Liste der immergrünen Gewächse ist lang, dazu zählen zum Beispiel große und kleine Nadelbäume wie die Nordmanntanne, der japanische Wacholder, die gewöhnliche Eibe und der niedrige Schuppen-Wacholder. Immergrüne Hecken bestehen aus Kirschlorbeer, Thuja oder Liguster. Zu den immergrünen Sträuchern gehören die Lorbeer-Glanzmispel, der Kissen-Schneeball und die Glänzende Heckenkirsche. Auch Bodendecker und Kletterpflanzen können immergrün sein. Schauen Sie sich am besten in Pflanzenmärkten in Ihrer Nähe um.

Buchsbaum im Winter - immergrüne Pflanzen

Sie können Ihren Buchsbaum am besten in den Wintermonaten pflanzen, von Oktober bis Ende März, aber pflanzen Sie den Buchsbaum nur an frostfreien Tagen.

Immergrüne Laubbäume

Immergrüne  Laubbäume gehören ebenfalls zu den immergrünen Pflanzen, dennoch möchten wir sie hier gesondert aufführen. Diese Arten sorgen auch noch im tiefsten Winter für einen angenehmen Sichtschutz und dafür, dass der Sommer nie ganz vergeht. Setzen Sie zum Beispiel auf die Europäische Stechpalme, die Wintergrüne Eiche oder die Immergrüne Magnolie.

Stechpalme im Winter

Als wohl winterhärteste Sorte verträgt die Stechpalme Temperaturen bis –25 °C!

Tipp: Die Liste der immergrünen Bäume ist nicht ganz so lang wie die der anderen Pflanzen. Denn immergrüne Laubbäume kommen oft schlecht klar mit Sonnenschein bei gefrorenem Boden. Unter diesen Bedingungen neigen sie zum Vertrocknen. Lassen Sie sich daher bei der Suche nach dem passenden Baum gut beraten.

Frostunempfindliche Blumen

Die typischen Frühlingsboten durchbrechen im Februar und März die Schneedecke, um ihre bunten Köpfe zu zeigen. Narzissen, Krokusse und Schneeglöckchen sorgen dafür, dass der auslaufende Winter deutlich bunter wird. Auch die Christrose gehört zu den frostfesten Pflanzen. Sie gedeiht besonders gut im Halbschatten unter einem Baum oder Busch.

Krokus im Winter

Die beste Pflanzzeit für Frühlings-Krokusse ist von Oktober bis November.

Achtung: Pflanzen Sie Ihre Christrose nicht ausgerechnet unter einem immergrünen Baum. Sie benötigt im Sommer Schatten, aber im Winter möglichst viel Licht, damit sie kräftig blühen kann. Gehölze, die ihr Laub abwerfen, sind die bessere Wahl.

Winterharte Kräuter und Gemüsesorten

Unter den Gartenkräutern gibt es erstaunlich viele Pflanzen, die das ganze Jahr grünen. Der Thymian gehört zum Beispiel dazu. Er lässt sich in der Erkältungszeit hervorragend als Tee aufbrühen, um Husten und Tropfnasen zu bekämpfen. Auch viele andere Kräuter besitzen eine heilsame Wirkung. Hinzu kommt der aromatische Duft, der den Gartenspaziergang im Winter bereichert. Auch Salbei, Lavendel, Dost, Currykraut und Rosmarin bleiben rund ums Jahr verfügbar.

Daneben wachsen viele Kohlsorten, wie zum Beispiel Brokkoli und Grünkohl bis in den Winter hinein, auch im Schnee. Grünkohl soll sogar nach dem ersten Frost erst richtig seinen Geschmack entfalten.

Salbei Pflanze im Winter

Der weit verbreitete Echte Salbei ist in der Regel winterhart.

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Gestaltungstipps für einen schönen Garten im Winter

Arbeiten Sie sowohl mit Formen als auch mit Farben, um Ihren Garten zuerst in ein herbstliches, dann in ein winterliches Paradies zu verwandeln.  Bäume mit malerischer Wuchsform benötigen nicht einmal Blätter, um prachtvoll auszusehen.

Der regenschirmartige Schlitzahorn gehört dazu, ebenso wie der Etagen-Hartriegel mit seinen in Etagen wachsenden, waagerechten Ästen. Ein mehrstämmig gezogener Eisenbaum wuchert mit den Jahren in die Breite; er besticht mit zaubernussartigen Blüten. Die Magnolie steht für Eleganz und Beständigkeit. Ganz früh im Frühjahr schmückt sie sich (und Ihren Garten) mit tulpenartigen Blüten.

Lassen Sie außerdem die Stauden über den Winter stehen, denn sie schmücken Ihre ansonsten leeren Beete mit formenreichen Blüten- und Samenständen. Pflanzen Sie, wo immer es geht, frühblühende Zwiebelblumen. Sie sorgen als enorm winterharte Pflanzen zu Beginn des neuen Jahres für Hunderte Farbtupfer.

Tipp für noch mehr Farbe: Gehölze mit leuchtend roten Beeren dienen als Eyecatcher, nicht nur im Schnee. Der Gewöhnliche Schneeball trägt seine Früchte besonders lange, ebenso wie der Zierapfel Red Sentinel und einige Wildrosen sowie Strauchrosen. Die Beeren dieser Pflanzen werden für Vögel erst nach längerem Frost genießbar. Wenn sie im Spätwinter nicht mehr allzu sauer schmecken, dienen sie schließlich als Futter für die gefiederten Freunde.

Checkliste: So bereiten Sie Ihren Garten auf den Winter vor

Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein ist regelmäßige Gartenarbeit angesagt – die Gartenarbeit im Winter hingegen hält sich in engen Grenzen. Das gilt auch dann, wenn Sie Ihr persönliches Stück Natur so ausrichten, dass es zur kalten Jahreszeit ebenfalls grünt und blüht. Doch bevor der erste Frost den Boden härtet, sollten Sie alle Vorbereitungen für eine genüssliche Winterruhe getroffen haben.

Winter-Vorbereitung des Gartens

Winter-Vorbereitung des Gartens kann zum Beispiel durch Abdecken von Pflanzen geschehen

Unsere folgende Checkliste fasst Ihnen die wichtigsten Arbeiten zusammen:

Pflanzungen

Robuste, winterharte Pflanzen können Sie noch bis zum ersten Frost in den Boden setzen. Dazu gehören Blumenzwiebeln, viele Stauden, Rosen sowie immergrüne Pflanzen wie Koniferen und Rhododendren. Diese Blumen und Sträucher mögen die milden Temperaturen zwischen September und Ende/Mitte November, bevor der Winter mit hereinbricht.

Überwintern

Kübelpflanzen, die nicht winterfest sind, gehören ungefähr ab Ende Oktober an einen frostfreien Platz. Dazu zählen unter anderem tropische Gewächse wie Palmen, Bougainvillea und Dipladenia. Auch mediterrane Pflanzen wie Oliven, Feigen und Oleander sollten drinnen überwintern; sie halten es aber oft bis zum November draußen aus.

Wichtig: Einige Pflanzen, die nicht in Kübeln wachsen und deshalb nicht transportabel sind, brauchen ebenfalls winterlichen Schutz. Viele immergrüne Gehölze, aber auch manche Rosenarten reagieren empfindlich, wenn es dauerhaft friert. Eine Abdeckung mit luftdurchlässigem Material, wie zum Beispiel Jute oder Schafwolle, sorgt dafür, dass die Pflanzen auch harte Zeiten überstehen. Ein Kalkanstrich oder eine Bambusmatte am Stamm hilft dem jungen Obstbaum, warm zu bleiben.

Gartengeräte

Nach den letzten Handgriffen räumen Sie Ihre Gartengeräte an einen sicheren Ort. Leeren Sie Gießkannen und Kübel, reinigen Sie alles und packen Sie es in das Gartenhaus, in die Garage oder den Keller. Natürlich sollten auch die Freizeitgeräte nun an einen sicheren Ort verschwinden. Weder dem Pool noch dem Fußballtor tut es gut, monatelang Regen, Frost und Schnee ausgesetzt zu sein.

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Laub zusammenkehren

Kehren Sie ein letztes Mal Laub und Äste zusammen, doch werfen Sie nicht alles weg. Ein Laub- und Reisighaufen dient dem Gartenigel als Nest zum Überwintern und auch viele Insekten profitieren von diesem Unterschlupf. Insgesamt gibt es ein „zu viel“ beim Aufräumen des Gartens. Lassen Sie hier und da die Natur einfach Natur sein, damit auch die Tierwelt gut durch den Winter kommt.

Wasserhahn abdrehen

Wenn Sie einen Außenwasserhahn Ihr Eigen nennen, sollten Sie diesen vor dem Frost leerlaufen lassen und abdrehen. Verbleibt bei eiskalten Temperaturen Wasser in exponierten Leitungen, kann es durch Vereisung zu Undichtigkeiten kommen. Alternativ lassen Sie sich einen frostsicheren Außenwasserhahn montieren. Leeren Sie entsprechend auch die Regentonnen aus, denn die können ebenfalls platzen.

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Gartenteich

Zum Schutz gegen vollständiges Gefrieren platzieren Sie einen Eisfreihalter in Ihrem Gartenteich. Ein zusätzlicher Teichbelüfter sorgt beständig für aufsteigende Luftblasen, die die Wasseroberfläche am Gefrieren hindern und die Sauerstoffzufuhr aufrechterhalten. Das kann lebensrettend für Ihre Fische sein.

Fazit:

Auch der Winter kann für Gartenfans zur Freudenzeit werden. Zahlreiche Pflanzen verschönern den Anblick, wenn Frost und Schnee die Herrschaft übernehmen. So wird Ihr Garten nie wieder trostlos wirken. Wenn Sie Ihre Außenanlagen außerdem liebevoll pflegen, erhalten Sie garantiert Ihren Lohn. Achten Sie vor allem auf das sorgfältige Einwintern Ihres kleinen Paradieses.

Häufig gestellte Fragen zum Garten im Winter

Welche Gartenmaßnahmen kann ich vorbereitend im Winter treffen?

Winter  ist Planungs- und Vorbereitungszeit für Gartenfans. Planen Sie in der kalten Jahreszeit die Neubepflanzung Ihrer Beete – nicht nur die Blumen, sondern auch das Gemüse. Ziehen Sie in etwa Paprika, bestimmte Kohlsorten, Tomaten und Salate in warmen Räumen. Von Rückschnitten ist im Winter grundsätzlich abzuraten, da es schnell zu Erfrierungen kommt. Mancher Strauch stirbt dabei vollständig ab. Bewahren Sie sich diese Arbeit für das Frühjahr auf.

Muss ich bestimmte Pflanzen auch noch im Winter gießen?

Gießen  Sie in frostfreien Phasen Ihre immergrünen Pflanzen wie Buchsbäume, die Kirschlorbeerhecke und den Rhododendron – vor allem, wenn diese im Kübel stehen. Auch andere Pflanzen können im Winter vertrocknen, wenn sie nicht genug Wasser bekommen. Denken Sie an die Kübelpflanzen, die Sie zur Überwinterung nach drinnen gestellt haben: Sie brauchen ebenfalls etwas zu trinken.

Muss ich meine Gartenpflanzen von Schnee und Eis befreien?

Normalerweise  müssen Sie das nicht, es sei denn, die Last wird so schwer, dass Zweige und Äste zu brechen drohen. Ansonsten wirkt der Schnee wie eine Wärmedecke, die den Boden mitsamt den darauf wachsenden Pflanzen vor Auskühlung schützt. Lassen Sie den Schnee möglichst unberührt, laufen Sie nicht darauf herum, sondern gönnen Sie Ihren Gewächsen die Winterruhe.

Was tun, wenn meine Pflanze Frostschäden hat?

Eine  Pflanze mit Frostschäden muss sofort an einen wärmeren, aber kühlen Ort. Gießen Sie das Gewächs mit Bedacht, aber regelmäßig, und beobachten Sie es. Sitzt der Schaden nicht allzu tief, wird die Pflanze sich innerhalb der nächsten Tage erholen, die Triebspitzen stellen sich wieder auf. Alles, was dauerhaft leblos hängenbleibt und vertrocknet, schneiden Sie ab, denn hier ist leider nichts mehr zu retten.

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Schlagworte: Garten

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