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Diese Kosten kommen beim Grundstückskauf auf Sie zu

Während in vielen Köpfen eine sehr genaue Vorstellung davon herrscht, wie das Eigenheim später aussehen soll, wird das Thema Grundstückskauf häufig vernachlässigt. In diesem Artikel erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, welche Kosten beim Grundstückskauf anfallen und geben Tipps, wie Sie dabei Geld sparen.

Das Wichtigste zu den Kosten beim Grundstückskauf
auf einen Blick

  • Die Kosten für ein Grundstück variieren stark.
  • Die Quadratmeterpreise liegen im Schnitt bei 246 Euro.
  • Ein Grundstück mit 600 m² kostet also etwa 146.000 Euro.
  • Beim Erwerb eines Grundstücks entstehen zahlreiche Nebenkosten, die in den meisten Fällen zwischen 10 und 15 Prozent des Kaufpreises betragen.
  • Käufer, die viel Zeit und Recherche in den Erwerb eines Grundstücks investieren und gut planen, können beim Grundstückskauf viel Geld sparen.

Welche Kosten fallen beim Grundstückskauf an?

Der Preis für ein Grundstück ist das eine; es kommen jedoch noch weitere Kosten auf Sie zu:

Kaufpreise für ein Grundstück

Die Grundstückspreise variieren in Deutschland stark. Sie hängen vor allem davon ab, wo Sie ein Grundstück erwerben möchten. Während Sie günstige Flächen in abgelegenen Regionen schon für 50 Euro pro Quadratmeter bekommen, müssen Sie in den angesehenen Stadtgebieten teilweise mehr als 1.000 Euro für 1 m² Grundstück zahlen.

Info: Vor allem die Lage bestimmt den Preis. Die Quadratmeterpreise in beliebten Städten sind zum Teil zwanzigmal so hoch wie die in strukturschwachen abgelegenen Gebieten.

In Hamburg zahlen Käufer im Durchschnitt 1.388 Euro pro Quadratmeter für ein Grundstück. Dabei sind die Spitzenpreise in den beliebten Gegenden noch deutlich höher. In strukturschwachen Regionen wie Thüringen oder Sachsen-Anhalt bekommen Sie 1 m² Grundstück dagegen schon für 50 Euro oder weniger.

Aktuell liegt der Grundstückspreis im Bundesdurchschnitt bei 246 Euro pro Quadratmeter (erste drei Quartale 2023). Die Unterschiede spiegeln sich auch bei den finalen Gesamtkosten wider. Während in Berlin oder Hamburg in der Regel ein sechsstelliger Betrag für ein 600 m² Grundstück fällig wird, bekommen Sie das gleiche Grundstück in den ländlichen Gebieten Thüringens möglicherweise schon für eine vierstellige Summe.

Trotzdem lohnt sich ein Blick auf den durchschnittlichen Quadratmeterpreis in Deutschland. Die Tabelle gibt eine grobe Einschätzung, mit welchen Kosten Sie je nach Grundstücksgröße in etwa rechnen können. Der Grundstückspreis von 246 Euro aus den ersten drei Quartalen 2023 dient als Grundlage der Berechnung.

Grundstücksgröße Kosten
400 m² 98.400 €
500 m² 123.000 €
600 m² 147.600 €
700 m² 172.200 €
800 m² 196.800 €

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Wie setzen sich die Nebenkosten für den Grundstückskauf zusammen?

Neben dem eigentlichen Kaufpreis fallen auch noch einige Nebenkosten für den Erwerb eines Grundstücks an. Diese Baunebenkosten beziehen sich meist auf den Grundstückskaufpreis und variieren ebenso wie der Kaufpreis selbst in Abhängigkeit von der Größe und dem Standort.

Nebenkosten Grundstückskauf

Für die Nebenkosten beim Grundstückskauf sollten Baufamilien 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises einplanen.

Im Folgenden haben wir alle potenziellen Nebenkosten übersichtlich aufgelistet. Sie werden jedoch nicht bei jedem Grundstückskauf fällig:

Grunderwerbsteuer

In Deutschland wird bei jedem Grundstückskauf und auch beim Hauskauf eine Grunderwerbsteuer fällig. Diese übernimmt in der Regel der Käufer. Sie ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und variiert zwischen 3,5 und 6,5 Prozent. Die geringsten Steuern fallen beim Grundstückskauf in Bayern an. Am teuersten wird es in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und im Saarland.
Bundesland Steuersatz Grunderwerbsteuer (bei 150.000 Euro Kaufpreis für ein Grundstück ohne Immobilie)
Baden-Württemberg 5,0 Prozent 7.500 Euro
Bayern 3,5 Prozent 5.250 Euro
Berlin 6,0 Prozent 9.000 Euro
Brandenburg 6,5 Prozent 9.750 Euro
Bremen 5,0 Prozent 7.500 Euro
Hamburg 5 Prozent 8.250 Euro
Hessen 6,0 Prozent 9.000 Euro
Mecklenburg-Vorpommern 6,0 Prozent 9.000 Euro
Niedersachsen 5,0 Prozent 7.500 Euro
Nordrhein-Westfalen 6,5 Prozent 9.750 Euro
Rheinland-Pfalz 5,0 Prozent 7.500 Euro
Saarland 6,5 Prozent 9.750 Euro
Sachsen 5,5 Prozent 8.250 Euro
Sachsen-Anhalt 5,0 Prozent 7.500 Euro
Schleswig-Holstein 6,5 Prozent 9.750 Euro
Thüringen 5,0 Prozent 7.500 Euro
Kann man die Grunderwerbsteuer senken? Käufer können die Grunderwerbsteuer senken, indem sie Grundstück und Immobilie getrennt erwerben, also ein unbebautes Grundstück kaufen und ein Haus neu bauen. Denn die Grunderwerbsteuer bemisst sich am Kaufpreis. Und da bebaute Grundstücke teurer sind als unbebaute, fällt die Grundsteuer bei einem Grundstück ohne Haus geringer aus.

Grundbuch- und Notarkosten

Jeder Grundstückskauf geht mit einem Grundbucheintrag einher. Ein Notar sorgt für die ordnungsgemäße Eintragung und die Überprüfung älterer Einträge, damit Ihr Grundstückskauf auch rechtlich auf sicheren Beinen steht. Die Notarkosten für den Eintrag ins Grundbuch sollten Sie nicht unterschätzen. In der Regel betragen sie 1,5 Prozent des Kaufpreises. Bei einem 600 m² Grundstück und dem Quadratmeterpreis im Bundesdurchschnitt ergibt das Kosten von 2.205 Euro.

Zusätzlich können Gerichtskosten anfallen, wenn Sie im Grundbuch einen Vermerk zur Sicherung Ihres Grundstücks eintragen möchten. Diese Auflassungsvormerkung wird auf Wunsch des Käufers nach der notariellen Beurkundung im Grundbuch vermerkt. Sie versichert, dass das Grundstück verkauft wurde und das Eigentum umgeschrieben werden soll. Der Verkäufer kann dann keine weiteren Eintragungen wie beispielsweise eine neue Grundschuld vornehmen. Sobald das Grundstück auf Sie, den neuen Eigentümer, umgeschrieben wurde, wird die Vormerkung gelöscht.

Gebühren für die Genehmigung

Wenn Sie Ihr Grundstück bebauen wollen, brauchen Sie eine Baugenehmigung des jeweiligen Bauamtes. Das Bauamt verlangt hierfür eine Gebühr zwischen 0,5 und 1 Prozent der Bausumme. Wenn Sie also ein 140 m² großes Haus für 378.000 Euro bauen, wird Ihnen das Bauamt eine Rechnung zwischen 1.890 und 3.780 Euro für die Genehmigung stellen. Die Höhe der Gebühr hängt neben der Behörde und dem Bundesland, unter anderem auch von der Art des Baus, dem Bearbeitungsaufwand des Antrags, den benötigten Dokumenten und den Kosten des Architekten für die Planung ab.

Straßen- und Wegekosten

Wenn Sie ein Grundstück in einem Neubaugebiet kaufen und bebauen wollen, ist häufig ein Ausbau von Straßen und Zufahrten notwendig. Die Kosten dafür stellt die Gemeinde dem Grundstücksbesitzer zumindest teilweise in Rechnung. Erwerben Sie ein Grundstück in einem Neubaugebiet, das nicht durch befestigte Straßen zu erreichen ist, sollten Sie sich vorher über eventuelle Ausbaupläne der Gemeinde informieren.

Erschließungskosten

Die Erschließungskosten fallen an, um Ihr Grundstück an die Grundversorgung wie Elektrizität, Kanalisation, Wasser etc. anzuschließen. Auch die zuvor beschriebenen Straßen- und Wegekosten können dazu zählen. Im Schnitt kostet eine Erschließung von Rohbauland zu Bauland zwischen 15.000 und 20.000 Euro. Die Höhe der Erschließungskosten hängt besonders vom Aufwand ab: Je weiter Ihr Grundstück von den Hauptanschlüssen entfernt liegt, desto höher sind der Aufwand und die Materialkosten für die Erschließung. Außerdem hat jede Gemeinde unterschiedliche Regelungen zur Beteiligung an den Erschließungskosten. In den Angaben des Bodenrichtwerts der Gemeinde können Sie an den Kürzeln ebp (erschließungsbeitragspflichtig) oder ebf (erschließungsbeitragsfrei) erkennen, ob Sie an den Kosten für die Erschließung beteiligt werden.
Tipp: Erschließungskosten sind grundsätzlich steuerlich absetzbar. Bei der Vermietung des geplanten Hauses können Sie die Erschließungskosten in voller Höhe steuerlich geltend machen. Bei privater Nutzung lassen sich zumindest die Kosten für die Hausanschlüsse von der Steuer absetzen.

Maklergebühr

Wenn Sie Ihr Baugrundstück mithilfe eines Maklers finden und erwerben, ist eine Maklerprovision fällig. Diese muss fast immer der Käufer des Grundstücks tragen. Auch die Maklerprovisionen unterscheiden sich zwischen den Bundesländern erheblich. Während Käufer beispielsweise in Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen nur 3,57 Prozent der Grundstückskosten zahlen, sind es in Berlin und Brandenburg satte 7,14 Prozent des Kaufpreises. Vor allem in Berlin, wo die Grundstückspreise ohnehin schon sehr hoch sind, können die Maklerkosten schnell eine fünfstellige Summe erreichen.

Kosten für die Grundstücksvermessung

Um den exakten Preis für ein Grundstück zu bestimmen, muss es zunächst vermessen werden. Die Kosten für die Vermessung des Baugrundstücks richten sich nach der Größe, dem Grundstückspreis und dem Standort. Bei kleineren Grundstücken in günstigen Regionen kostet die Vermessung meist um die 1.000 Euro. In beliebten Stadtgebieten kann die Rechnung für die Vermessung schnell auch 3.000 Euro oder mehr betragen.

Kosten für die Altlastensanierung

Befindet sich belasteter Boden auf einem Grundstück, müssen Sie diesen Boden oftmals sanieren oder austauschen lassen. Pro Kubikmeter ausgetauschten Boden werden dabei zwischen 150 und 600 Euro fällig. Auf denkmalgeschützten Grundstücken können die Kosten sogar deutlich höher liegen. Für eine realistische Kalkulation sollten Sie vorab prüfen, ob auf Ihrem Grundstück eine Altlastensanierung notwendig ist.

Abbruchkosten

Wenn auf Ihrem erworbenen Grundstück noch eine Immobilie oder Teile davon stehen, die Sie nicht nutzen, fallen Kosten für den Abriss an. Pro Quadratmeter können Sie mit etwa 50 bis 100 Euro Abbruchkosten rechnen. Da hier schnell hohe Summen zusammenkommen, sollten Sie gut überlegen, ob Sie ein Grundstück erwerben möchten, bei dem ein Abbruch fällig wird.

Kosten für die Baumfällung

Wenn Bäume dem Bebauungsplan im Wege stehen, müssen Sie diese fällen lassen. Da einige Baumarten geschützt sind, sollten Sie sich sicherheitshalber eine Genehmigung bei der Gemeindeverwaltung einholen. Die Antragsbearbeitung kostet etwa 25 bis 90 Euro. Beantragen Sie eine Ausnahmegenehmigung, sind es ca. 80 bis 120 Euro. Zudem müssen Sie für den gefällten Baum meist einen neuen pflanzen.

In der Regel können Sie Laubbäume mit einem Stammdurchmesser von bis zu 60 cm und Nadelbäume mit einem Durchmesser von bis zu 90 cm ohne Genehmigung fällen. Die Kosten für die Fällung richten sich nach dem Aufwand. Dieser hängt vor allem von der Größe des Baumes, dem Stammumfang sowie der notwendigen Absicherung ab. Wenn der Baum in einem Arbeitsschritt gefällt werden kann, kostet das ca. 450 Euro. Sind mehrere Arbeitsschritte nötig, beispielsweise um die Umgebung abzusichern, erhöhen sich die Kosten auf mindestens 600 Euro.

Beachten Sie auch mögliche Nebenkosten – zum Beispiel für die Entfernung der Baumstümpfe sowie Wurzeln, die Holzverarbeitung und die Laubentsorgung. Insgesamt kostet eine Baumfällung also mindestens 500 bis 1.000 Euro. Wenn es mehrere Bäume sind, fallen also unter Umständen sogar mehrere tausend Euro an.

Kosten für ein Wertgutachten

Lassen Sie ein Wertgutachten aufsetzen, um sicherzustellen, dass Sie nicht zu viel für ein Grundstück bezahlen. Die Kosten für das Wertgutachten sind nicht festgelegt, sondern verhandelbar. Wie teuer ein Wertgutachten wird, hängt davon ab, um welche Gutachten-Art es sich handelt:
  • Ein Kurzgutachten kostet in der Regel lediglich 500 Euro und eignet sich gut, um eine ungefähre Wertschätzung zu erhalten.
  • Die Kosten für ein vollumfängliches Gutachten hängen vom Aufwand des Gutachters und dem Grundstückpreis ab. Hier werden bis zu 1,5 Prozent des Grundstückwertes für die Erstellung des Gutachtens fällig.

Kosten für ein Bodengutachten

Um herauszufinden, ob und welche Sanierungskosten anfallen und wie es um die Qualität des Bodens auf dem Grundstück steht, ist ein Bodengutachten notwendig. Abhängig von Region und Größe des Grundstücks bezahlen Sie hier in der Regel etwa 1.000 Euro. Wenn Probleme auftreten, die weitere Untersuchungen notwendig machen, wird die Rechnung natürlich entsprechend dem Aufwand höher und kann bis zu 2.500 Euro betragen.

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Darauf sollten Sie beim Grundstückskaufvertrag achten

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Beispielrechnung für ein 1.000 m² Grundstück

Angenommen Sie erwerben ein Grundstück mit 1.000 m² in Baden-Württemberg. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt hier bei 318,32 Euro (Stand 2022, zuletzt abgerufen August 2024). Dementsprechend gehen wir von einem Kaufpreis in Höhe von 318.320 Euro aus. Die Baukosten für die Immobilie liegen in unserem Beispiel bei 378.000 Euro. Sie lassen ein Kurzgutachten für 500 Euro und ein Bodengutachten für 1.000 Euro erstellen.

Die Grunderwerbsteuer beträgt in Baden-Württemberg 5,0 Prozent und beläuft sich auf 15.916 Euro. Gehen wir bei den Grundbuch- und Notarkosten von 1,5 Prozent des Kaufpreises aus, fallen hierfür rund 4.774,80 Euro an. Die Maklerprovision beträgt 11.364,02 Euro (3,57 Prozent von 318.320 Euro).

Für die Baugenehmigung erhebt das Bundesland Baden-Württemberg eine Gebühr in Höhe von 0,6 Prozent der Baukosten und für die Bauüberwachung durch das Bauordnungsamt 0,05 Prozent der Baukosten. Bei Baukosten in Höhe von 378.000 Euro kostet die Genehmigung 2.457 Euro.

Hinzu kommen Erschließungskosten in Höhe von rund 3.700 Euro für die Anschlüsse an Abwasser, Trinkwasser, den Stromanschluss sowie den Telekommunikationsanschluss. Die Grundstücksvermessung kostet in unserem Beispiel 1.000 Euro.

Die Grundstückskosten belaufen sich in diesem Fall insgesamt auf 359.031,82 Euro.

Kaufpreis 318.320 Euro
Grunderwerbsteuer 15.916 Euro
Grundbuch- und Notarkosten 4.774,80 Euro
Gebühren für die Genehmigung 2.457 Euro
Erschließungskosten 3.700 Euro
Maklerprovision 11.364,02 Euro
Kosten für die Grundstücksvermessung 1.000 Euro
Kosten für die Altlastensanierung
Abbruchkosten
Kosten für die Baumfällung
Kosten für ein Wertgutachten 500 Euro
Kosten für ein Bodengutachten 1.000 Euro
Gesamtkosten: 359.031,82 Euro

So sparen Sie Geld beim Kauf

Natürlich sollten Käufer bei einem Grundstück nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Qualität achten. Dennoch gibt es einige Tipps und Tricks, mit denen Sie bares Geld beim Grundstückskauf sparen.

Angebote ohne Maklervermittlung suchen

Wie bereits erwähnt, kostet ein Makler zwischen 3,5 und 7 Prozent des eigentlichen Kaufpreises. Nicht bei jedem Grundstücksverkauf ist aber zwangsläufig ein Makler involviert. Wenn Sie gezielt nach solchen Angeboten suchen, können Sie sich die Maklerkosten sparen.

Notauktionen nutzen

Gerät ein Grundstücksbesitzer in einen finanziellen Engpass, kann es passieren, dass die Bank seinen Grundbesitz notversteigert. Häufig sind diese Grundstücke deutlich unter Wert zu erstehen. Der Markt für Notversteigerungen ist aber sehr begrenzt.

Richtige Grundstücksgröße wählen

Wer ein zu großes Grundstück wählt, verliert sowohl beim Kauf als auch bei der Grundstückspflege viel Geld. Sie sollten daher genau planen, welche Fläche Sie wofür brauchen.

Förderungen in Anspruch nehmen

Bund, Länder und private Geldgeber bieten beim Hausbau vielfältige Fördermöglichkeiten an. Häufig denken Baufamilien dabei an Solardächer, Ökostrom und Ähnliches, aber auch die Kosten für das Grundstück eines Hauses können bei dieser Förderung zum Teil berücksichtigt werden.

Grundstück separat erwerben

Wenn Sie Grundstück und Immobilie zusammen erwerben, ergibt sich die Grunderwerbsteuer aus dem gesamten Kaufpreis. Um zu sparen und die Steuer nur für das Grundstück zu zahlen, sollten Sie für den Grundstückskauf und Hausbau separate Verträge abschließen. Achten Sie dafür auf eine zeitliche und inhaltliche Trennung der Verträge. Dementsprechend dürfen Bauunternehmer und Grundstücksmakler nicht der gleichen Unternehmensgruppe angehören. Zudem sollten Sie eine mindestens sechsmonatige Frist einhalten, sodass das Finanzamt nicht von einem einheitlichen Vertragswerk ausgeht.

Beim Kaufvertrag die Dienstleistung des Notars nutzen

Sie können auch bei der Vertragsgestaltung sparen. Hier fallen bereits Notargebühren an. Nutzen Sie die bereits bezahlte Dienstleistung des Notars und lassen Sie den Kaufvertrag von ihm und nicht vom Anwalt oder Steuerberater entwerfen. Die erforderliche Beratung rechnet der Notar in der Regel nicht zusätzlich zu den Notargebühren ab.

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Fazit:

Das bebaute Grundstück kann, je nach Standort und Bodenpreis, einen hohen Anteil der gesamten Immobilienkosten ausmachen. Wer hier nicht vernünftig plant, gerät später unter Umständen in finanzielle Schwierigkeiten. Wenn Sie alle Fördermöglichkeiten nutzen und sich Zeit dafür nehmen, das passende Grundstück auszuwählen, sparen Sie beim Grundstückskauf bares Geld.

Häufig gestellte Fragen zu den Kosten beim Grundstückskauf

Wie hoch sind die Nebenkosten beim Grundstückskauf?

Bei einem Grundstückskauf müssen Sie mit Nebenkosten von etwa 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises für das Grundstück rechnen. Die Höhe der Nebenkosten ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie etwa der Region, in der das Grundstück steht, ob das Grundstück erschlossen ist, es Altlasten enthält oder noch ein Bodengutachten gemacht wird.

Wo finde ich ein Grundstück zum Kaufen?

Grundstücke werden auf den gängigen Internetportalen für Immobilien angeboten. Sie können alternativ auch einen Makler mit der Suche nach einem passenden Grundstück beauftragen.

Welche laufenden Kosten entstehen auf einem Grundstück vor Baubeginn?

Wenn Sie nicht sofort mit dem Bauprojekt beginnen, fallen trotzdem laufende Kosten für Ihr Grundstück an. Neben der jährlichen Grundsteuer und den Kosten für die kommunale Versorgung müssen Sie auch die Grundbesitzerhaftpflichtversicherung bezahlen. Je nach Standort und Zustand können weitere Kosten entstehen. In der Regel belaufen sich die jährlichen Gesamtkosten jedoch auf weniger als 500 Euro.

Was kostet eine Grundstücksteilung?

Für die Vermessung und den Prozess der Teilung können Sie mit einer Rechnung über 3.000 bis 5.000 Euro rechnen. Eine Grundstücksteilung kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn sich die Lebensumstände im Laufe der Zeit ändern und das einst gekaufte Grundstück nun zu groß ist.

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Schlagworte: bauen, Grundstück, Kosten

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