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Hausbau nach Jahreszeiten: Wann sollten Sie ein Haus bauen?

Bauherren sehen sich häufig mit der Frage konfrontiert, in welche Jahreszeit der Hausbau fallen soll. Weit verbreitet ist ein Baubeginn im Frühling, jedoch kann selbst das Nachteile haben. Der Sommer bietet sich ebenso als Jahreszeit für den Hausbau an. Hier muss die Baufirma jedoch ein gewisses Tempo vorlegen, wenn der Bau noch vor dem Wintereinbruch fertiggestellt sein soll. Und wie steht es um den Hausbau im Herbst? Nicht selten ein Geheimtipp, da beim Hausbau in dieser Jahreszeit Baufirmen weniger ausgelastet sind. Stellt sich noch die Frage, wie es mit dem Winter aussieht? Tatsächlich bietet sich bei einigen Bauweisen sogar ein Baubeginn im Winter an. Was Sie zu den einzelnen Jahreszeiten für Ihren geplanten Hausbau wissen sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Das Wichtigste zum Thema Hausbau und Jahreszeit
auf einen Blick:

  • Die Jahreszeit hat Einfluss auf den Hausbau.
  • Grundsätzlich ist ein Hausbau zu allen Jahreszeiten machbar.
  • Die Jahreszeit kann den Baupreis und den Baufortschritt beeinflussen.
  • Auch ein Baubeginn im Winter ist möglich.

So beeinflusst die Jahreszeit den Hausbau

Die verschiedenen Jahreszeiten bieten hierzulande jeweils Vorteile als auch Nachteile für den Hausbau.

Bauen im Frühling

Der Frühling gilt bei vielen Bauwilligen als ideale Jahreszeit für den Baubeginn. Vorteilhaft sind dann vor allem die Witterungsbedingungen. Der Boden ist nicht mehr gefroren und lässt sich problemlos bearbeiten. Bodenplatte, Fundamente oder auch einen Keller kann die Baufirma so im Frühjahr besonders einfach erstellen.

Die Tage bieten schon ausreichend Licht, was das Arbeiten auf der Baustelle erleichtert. Auch lassen sich die meisten Baumaterialien bei den im Frühjahr vorherrschenden Temperaturen ideal verarbeiten.

Ein weiterer großer Vorteil des Baubeginns im Frühjahr begründet sich im davon abhängigen Fertigstellungstermin. Bauten, die in den Frühlingsmonaten beginnen, sind häufig im Herbst, spätestens jedoch zum Winter fertiggestellt.

Die Kehrseite des Bauens im Frühling: Alle wollen nun starten. Das führt häufig zu Engpässen, nicht nur bei den Baufirmen, sondern auch hinsichtlich des Materials. Oftmals mangelt es an Personal. Zudem sind die Bauunternehmen sehr gut ausgelastet, was sich ebenso auf den Baupreis auswirken kann. Diese Umstände können den Hausbau empfindlich verteuern und auch unerwartete Verzögerungen können auftreten. In anderen Jahreszeiten lässt es sich mitunter also günstiger bauen.

Das sollten Sie zum Hausbau im Frühjahr wissen:
  • Boden nicht mehr gefroren
  • in der Regel schneller Baufortschritt
  • Fertigstellung noch vor dem Winter
  • Baufirmen jedoch häufig ausgelastet
  • Verzögerungen bei der Bauzeit und Materialengpässe möglich

Hausbau im Sommer

Fällt der erste Spatenstich in die Sommermonate, kann auch dies Vorteile bieten. Jedoch muss die Baufirma beim Bauen im Sommer oftmals ein höheres Tempo vorlegen.

Klimatisch bieten der Sommer in unseren Breitengraden wie auch der Frühling gute Voraussetzungen für einen gelungenen Neubau. Die Tage sind lange hell, was den Arbeiten zugutekommt. Das Wetter ist häufig warm, sodass die Verarbeitung aller Materialien bedenkenlos funktioniert. Aber Achtung: Zu heißes Wetter kann sich vor allem auf frisch verarbeitete Betonbaustoffe durchaus negativ auswirken.

Schwierigkeiten kann es zum Beispiel mit frisch gegossenen Betondecken geben, die bei sommerlichen Temperaturen nicht zu schnell austrocknen dürfen. Mitunter muss die Baufirma diese dann noch mehrmals umständlich nässen oder aber sorgsam abdecken. Auch der Putz an Wänden und Decken kann bei hohen Temperaturen zur Rissbildung neigen, weshalb das Verputzen an hochsommerlichen Tagen vermieden wird.

Drücken der Planer, der Bauherr und die Baufirma bei der Bauzeit aufs Tempo, kann der Rohbau mitsamt Fenstern und Türen noch vor dem Wintereinbruch stehen. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, dass die Qualität der Bauausführung trotz des Zeitdrucks nicht leidet.

Das sollten Sie zum Hausbau im Sommer wissen:
  • Fertigstellung oft noch vor dem Winter möglich
  • lange Tage mit viel Tageslicht
  • vornehmlich warme Witterung
  • eventuelle Einschränkungen aufgrund von Hitzetagen
  • mögliche Probleme durch engen Zeitplan
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Der Start im Herbst

Als echter Geheimtipp für den Baubeginn kann sich der Herbst herausstellen. Diese Jahreszeit bietet zahlreiche Vorteile, an die viele Bauherren anfangs gar nicht denken.

So sind zum Beispiel die Baufirmen und Fachbetriebe zu dieser Jahreszeit nicht mehr so stark ausgebucht wie im Frühjahr oder Sommer. Das schafft mehr Spielraum bei der Terminplanung und sorgt mitunter auch für niedrigere Baupreise. Ebenso sinkt die Nachfrage nach Baumaterial in dieser Zeit, da nur wenige Bauherren den Bau im Herbst beginnen. Ein ausreichend warmer Herbst beschert häufig noch angenehme Temperaturen zum Arbeiten.

Ein plötzlicher Wetterumschwung mit kalten Tagen oder ein unvorhergesehener Wintereinbruch können jedoch die Zeitplanung zunichtemachen. Darüber hinaus lassen sich manche Häuser häufig nicht mehr im selben Jahr fertigstellen. Jedoch war es bereits in früheren Zeiten üblich, einen Mauerwerksbau über den Winter als Rohbau stehen zu lassen – denn auf diese Weise kann das Mauerwerk besser austrocknen.

Das sollten Sie zum Hausbau im Herbst wissen:
  • Herbsttage häufig noch ausreichend warm
  • Baufirmen weniger ausgelastet
  • Material besser verfügbar
  • Gefahr durch plötzlichen Wintereinbruch
  • leer stehender Rohbau über den Winter

Baubeginn im Winter

Der Hausbau im Winter ist möglich, birgt jedoch bisweilen Probleme und Unsicherheiten. Bei frostigen Temperaturen sind Erdarbeiten nur erschwert oder gar nicht möglich. Arbeiten mit Beton sind zwar zulässig, jedoch muss die Baufirma bei der Ausführung zahlreiche Faktoren beachten. So darf der Beton eine bestimmte Temperatur bis zum Aushärten nicht unterschreiten, um später optimale Eigenschaften zu bieten.

Maurerarbeiten sind bei Frost in der Regel nicht durchführbar. Auch zahlreiche weitere Baumaterialien und Stoffe lassen sich bei Kälte nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand verarbeiten.

Doch auch beim Winterbau lassen sich gute Fortschritte erzielen, wenn alle Bedingungen stimmen und der Bau gut geplant ist. Auch haben die Baufirmen im Winter häufig freie Kapazitäten. Ideal ist das Bauen im Winter oder der Baubeginn in dieser Jahreszeit aber keinesfalls. Viele Maßnahmen gestalten sich im Winter kompliziert und führen zu höheren Baukosten.

Das sollten Sie zum Hausbau im Winter wissen:
  • freie Kapazitäten bei Baufirmen
  • erhöhte Belastung für Mensch und Material
  • Verarbeitung vieler Baustoffe bereitet Probleme
  • Baustelle muss entsprechend der kalten Witterung gesichert und angepasst werden (zum Beispiel Schnee schieben sowie Wege und Treppen streuen)
  • flexible Bauplanung erforderlich

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Zum Ratgeber

Wann sollten Sie nun ein Haus bauen?

Welche die beste Hausbau-Jahreszeit ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn Sie noch vor dem Winter einziehen möchten, müssen Sie im Frühjahr oder spätestens im Sommer mit dem Bauen beginnen. Ein Baubeginn im Herbst ist möglich, jedoch kann der Hausbau häufig erst im folgenden Frühjahr fertiggestellt werden. Der Baubeginn im Winter erfordert eine flexible Planung und ist oft mit Schwierigkeiten verbunden.

Wann Sie das Haus bauen, hängt bisweilen jedoch auch von äußeren Umständen wie der Kreditvergabe oder den Baufirmen ab, sodass Sie als Bauherr die Jahreszeit für den Hausbau nicht immer beeinflussen können.

Fazit:

Sie sehen: Jede Jahreszeit birgt Vorteile wie Nachteile, wenn es um das Thema Baubeginn geht. Eine ideale Jahreszeit für den Hausbau lässt sich daher nur schwer festlegen. Mancher Bauherr hat ohnehin kaum Einfluss auf den Zeitpunkt des Baubeginns. Häufig geben äußere Umstände wie Kreditverhandlungen, Verzögerungen bei der Bauplanung oder langwierige Genehmigungsverfahren vor, wann ein Haus zu bauen ist.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Hausbau-Jahreszeit

Ich wohne in milderen Gefilden: Ist ein Baubeginn im Winter möglich?

Milde Winter können einen Hausbau in dieser Jahreszeit ermöglichen. Hier ist im Zweifelsfall eine Abstimmung mit dem lokalen Bauplaner und den ausführenden Gewerken gefragt.

Hat die Einfluss auf den jahreszeitlichen Baubeginn?

Das ist je nach Baukonzept durchaus möglich, da sich vor allem zementgebundene Baustoffe erst bei einer bestimmten Temperatur verarbeiten lassen. Fertigteile bereiten hingegen weniger Probleme.

Der Bau eines Massivhauses in etwa sollte aufgrund der längeren Bauzeit im Frühling beginnen, da allein der Rohbau hier mehrere Wochen dauert. Bei einem Fertighaus ist diese Arbeit innerhalb weniger Tage erledigt, sodass der Start zu einer späteren Jahreszeit möglich ist.

Was passiert, wenn der Hausbau durch eine Verzögerung in eine andere Jahreszeit fällt?

Fällt der Baubeginn unerwartet in eine andere Jahreszeit, muss flexibel umgeplant werden. Ist der Hausanbieter schuld, sollte er den Mehraufwand übernehmen. Hier kommt es aber darauf an, was die Gründe für den Verzug sind und was dazu vertraglich festgelegt wurde.

Welche Arbeiten sollte die Baufirma in welcher Jahreszeit ausführen?

Mauerarbeiten, Betongießen und das Verputzen gelingen am besten bei mittleren Temperaturen. Auch Außenanlagen und den Garten lassen Sie am besten im Frühjahr oder Sommer anlegen. Der Innenausbau kann ebenso im Winter erfolgen, wenn der Rohbau ausreichend getrocknet und schon verschlossen ist.

Kann ein Fertighaus im Winter gebaut werden?

Ja, das ist möglich. Einige Anbieter von Fertighäusern offerieren sogar ausdrücklich den Baubeginn im Winter. Der Trick: Die Hausbauteile, und somit nahezu das komplette Haus, fertigt der Anbieter in seiner Werkhalle vor. So spielt beim Hausbau die Jahreszeit (bis auf eventuelle Erd- und Kellerarbeiten sowie die Verlegung einer Bodenplatte) keine Rolle.

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Schlagworte: bauen, Baufirmen, Bauplanung, Hausbau

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