Die Zielgruppe unserer Umfrage:
aktuelle, tatsächliche Häuslebauer und Bauinteressenten
Unsere Umfrage richtete sich an User von Musterhaus.net, die im Jahr 2020 über unser Portal Kontakt aufgenommen haben zu Hausanbietern, weil sie ein Haus bauen wollten. Es handelt sich also um typische Bauinteressenten – mehrere tausend haben wir angefragt, einige hundert haben sich an unserer Umfrage beteiligt. Besonders interessiert haben uns die User, die tatsächlich gebaut haben seitdem.
Trend Nr. 1:
Das Fertighaus ist weiter im Kommen – bei uns und bundesweit
Da wir im Verhältnis zur Marktsituation – Fertighausfirmen haben in Deutschland etwa 25 Prozent Marktanteil – etwas mehr Fertighausanbieter zu unseren Kunden zählen dürfen, dürfte zumindest ein Wert aus unserer Befragung keinen richtig repräsentativen Charakter haben. Denn 43 Prozent unserer User haben angegeben, dass sie ein Fertighaus gebaut haben, 47 Prozent ein Massivhaus (der Rest läuft unter Sonstige).
Fertighäuser sind allerdings nicht nur bei uns immer gefragter, sondern auch bundesweit, weil sie eine Menge Vorteile bieten: Sie sind schnell (auf)gestellt, maximal energieeffizient und so gar nicht „von der Stange“, wie es ein längst veraltetes Klischee behauptet, sondern sehr individuell planbar. Alle Infos dazu und die schönsten Fertighäuser findet man bei uns auf dem Portal!
Trend Nr. 2:
Das klassische Einfamilienhaus mit Satteldach ist und bleibt der absolute Liebling der Deutschen
Eines lässt sich definitiv festhalten: Unsere Landsleute sind beim Hausgeschmack ganz klar traditionell veranlagt. Auf die Frage, welchen Haustyp sie gebaut haben, antworteten nämlich fast 60 Prozent: ein „Einfamilienhaus mit Satteldach“. Auf Platz 2 folgen mit weitem Abstand und 16 Prozent der Bungalow, dann die Stadtvilla mit 15 Prozent. Und auf den nächsten Plätzen, schon im einstelligen Prozentbereich, finden sich Mehrfamilienhaus, Kubushaus und Pultdachhaus.
Deutsche Bauherren mögen es also nach wie vor – und sogar immer mehr – klassisch. 2021 waren es noch 52 Prozent, die ein Satteldachhaus gebaut hatten. Wir finden: Sehr verständlich, diese Vorliebe für den Hausklassiker schlechthin. Denn freistehende Einfamilienhäuser stehen für besonders hohe Lebens- und Wohnqualität. Und das Satteldach ist günstig, pflegeleicht und bewährt.
Trend Nr. 3:
Hausbau dauert länger als vor Corona und der Baukosten-„Explosion“
Ein weitere, äußert interessante Entwicklung: Der Hausbau dauerte in den letzten Jahren länger als noch davor: So hat zum Beispiel fast die Hälfte der Baufamilien (49 Prozent), die gebaut haben, ihr Haus erst drei Jahre (2023) nach der Anfrage von 2020 fertig gestellt – deutlich langsamer als in den Jahren zuvor. Bei unserer Befragung zwei Jahre zuvor hatten lediglich 36 Prozent drei Jahre von der Anfrage bis zum Einzug gebraucht.
Trend Nr. 4:
Das Durchschnittshaus ist unverändert groß
Interessanterweise hat sich die Hausgröße in der Krise jedoch nicht verändert: Das durchschnittliche Haus hatte eine Größe von 158 Quadratmeter Wohnfläche – und ist damit genauso groß wie im Jahr zuvor. Insgesamt liegen unsere Bauherren somit etwas über dem „offiziellen“ bundesdeutschen Schnitt von zirka 150 Quadratmetern.
Trend Nr. 5:
Es wird immer mehr auf dem Land bzw. in Land- und Kleinstädten gebaut
Ein weiterer, recht eindeutiger Trend: Viele Baufamilien errichten ihr neues Eigenheim in ländlichen Regionen oder in kleineren Städten. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) gab an, ihr Haus in einem Dorf oder in Städten bis 3.500 Einwohnern gebaut zu haben. 23 Prozent bauten in Städten von 10.-100.000 Einwohnern, sieben Prozent in Großstädten.
Die Gründe hierfür dürften zum einen die hohen Preise für Bauland in den Ballungszentren gewesen sein. Zum anderen gab es kaum noch gute bzw. bezahlbare Grundstücke in den guten Lagen, so dass viele eben aufs Land ausgewichen sind – und dies weiterhin tun.
Trend Nr. 6:
Die Hausbaukosten steigen deutlich
Keine große Überraschung ist angesichts der Corona-Krise, gestiegener Preise für Baumaterial sowie von Inflation und Zinsentwicklung der weitere Anstieg der Baukosten, den wir feststellen konnten. Durchschnittlich 2.578 Euro pro Quadratmeter gaben unsere Nutzer für ihr Haus aus – das ist eine Zunahme von acht Prozent zu 2022 und von 19 Prozent zur 2021er Befragung.
Trend Nr. 7:
Photovoltaik boomt weiter
Dank gestiegener Energiekosten und der strengen neuen Energiegesetze sind neben Wärmepumpen vor allem PV-Anlagen absolut im Trend. Doch wie enorm groß die Nachfrage bei Baufamilien wirklich ist, zeigt unsere Befragung ganz eindeutig: Rund die Hälfte der Baufamilien (52 Prozent) hat unmittelbar beim Hausbau eine PV-Anlage mit eingeplant oder direkt danach ergänzt. Weitere 35 Prozent planen bereits eine Nachrüstung, nur 13 Prozent möchten überhaupt keine Anlage. Photovoltaik auf 87 Prozent der neuen Häuser – das ist ein wirklich deutlicher Trend!
Wussten Sie schon? Auch den passenden Partner für die PV-Anlage findet man mit der Unterstützung von Musterhaus.net schnell und einfach.
Trend Nr. 8:
Vor allem drei gute Gründe sprechen für den Hausbau
Drei Viertel aller Deutschen möchten über kurz oder lang ein Eigenheim. Für jeden stehen dabei in der Regel unterschiedliche Aspekte im Vordergrund. Eine Handvoll ganz bestimmter Dinge scheint dann letztlich aber doch nahezu allen Baufamilien besonders wichtig zu sein, wie unsere Frage nach den konkreten Beweggründen für den Hausbau zeigt.
Ganz oben steht dabei für fast zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten die höhere Lebensqualität. Kein Wunder: Mehr Platz, kaum Einschränkungen – man kann im eigenen Haus im Grunde tun und lassen, was man will, sofern es die Bauvorschriften und das Nachbarschaftsgesetz zulassen. Das ist Lebensqualität, wie sie sich die deutschen Baufamilien wünschen!
Auf Platz 2 und 3 der „Gute-Gründe“-Hitliste folgen finanzielle Aspekte: Das Haus als Altersvorsorge ist für 42 Prozent einer der wichtigsten Baugründe, 41 Prozent freuen sich vor allem darüber, als Hausbesitzer keine Miete mehr zahlen zu müssen.
Als Experten für den Hausbau kennen wir übrigens noch eine ganze Reihe weiterer, sehr überzeugender Argumente für ein eigenes Haus und empfehlen unseren Ratgeber „10 Gründe jetzt ein Haus zu bauen“.
Bestandsimmobilien als Alternative zum Hausbau nur bedingt geeignet
Rund zehn Prozent der Musterhaus.net-User, die wir befragt haben, entschieden sich letztlich doch nicht für einen Hausbau, sondern für den Erwerb einer Bestandsimmobilie. Warum dies so war, hat uns natürlich ebenfalls interessiert – und die Antworten, welche wir erhielten, waren im Prinzip so oder ähnlich zu erwarten.
So hat knapp die Hälfte (49 Prozent) angegeben, schlicht und einfach kein Grundstück für das Traumhaus gefunden zu haben. 44 Prozent berichteten uns, dass ihnen der Hausneubau zu lange gedauert hätte und der Einzug in eine Bestandsimmobilie schneller möglich war. Und weitere 34 Prozent sagten, ein Neubau sei ihnen zu teuer gewesen.
Viele Bestandsimmobilienkäufer träumen weiter vom eigenen Haus
Überraschenderweise scheinen viele Bestandsimmobilienkäufer jedoch nicht komplett von ihrem gebrauchten Haus überzeugt zu sein. So sagten 30 Prozent, sie würden die Entscheidung für eine Bestandsimmobilie nicht noch einmal treffen. Deutliche 45 Prozent sind sogar nach wie vor daran interessiert, ein eigenes Haus zu bauen.
Man sieht also: Ob man ein Haus baut oder lieber eine Bestandsimmobilie erwirbt, ist eine schwierige Entscheidung. Die wichtigsten Pros und Contras für beide Optionen lesen Sie bei Interesse in unserem Ratgeber zu diesem spannenden Thema.
Auch interessant:
Fazit:
Hausbau bleibt der große Traum, ist aber schwieriger geworden
Fazit Nummer eins: Der durchschnittliche, von Musterhaus.net vermittelte deutsche Bauherr baut sich auf dem Land oder in der Kleinstadt ein Einfamilienhaus mit Satteldach, das 158 Quadratmeter Wohnfläche hat, rund 2.600 Euro pro Quadratmeter kostet und eine PV-Anlage auf dem Dach hat.
Fazit Nummer zwei: Viele Familien träumen weiterhin vom eigenen Haus. So würde beispielsweise fast die Hälfte aller neuen Bestandsimmobilienbesitzer lieber in einem selbstgebauten Haus leben. Aber das ist aktuell nicht so leicht, denn der Hausbau ist in den letzten zwei, drei Jahren deutlich teurer geworden und dauert länger. Viele Baufamilien haben es also mittlerweile schwer(er), sich ein eigenes Haus zu leisten. Das unterstreicht nicht zuletzt folgender Wert recht deutlich: Wir fragten die Bauinteressenten nämlich auch danach, ob sie Ende 2023, also drei Jahre nach ihrer Anfrage, den Hausbau unter den aktuellen Rahmenbedingungen immer noch angehen würden. Das beeindruckende Ergebnis: 57 Prozent beantworteten diese Frage mit „Nein“, 29 Prozent waren unsicher, nur 14 Prozent antworteten mit „Ja“. Es gibt also aktuell eine beträchtliche Verunsicherung unter den Hausbauinteressenten. Doch letztlich wird weiter gebaut, wenn auch vorerst weniger.
Bauinteressierte finden den Baupartner für das Traumhaus bei Musterhaus.net
Fazit Nummer drei: Gerade jetzt sind zuverlässige Beratung und passgenaues „Matching“ von Bauherren und Baufirmen besonders wichtig. Passenderweise haben wir zum Schluss unseres Ratgebers gleich zwei gute Nachrichten für alle Hausbauinteressierten. Zum einen unterstreicht unsere Umfrage nämlich, dass Baufamilien auf unserem Portal mit hoher Wahrscheinlichkeit ihren idealen Baupartner finden: Denn drei Viertel der Befragten sagen, dass sie ihren über uns kontaktierten Baupartner weiterempfehlen würden – ein starker Wert. Und zum anderen wurden auch wir als Ratgeberportal sehr gut bewertet: 91 Prozent würden anderen Bauinteressierten empfehlen, sich bei uns zu informieren und hier nach dem Traumhaus zu schauen.
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