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Finanzierung: Fördermittel beim Hausbau

Eigenheimförderung:
Staatliche Förderung beim Hausbau nutzen

Ein Hausbau kostet einiges an Geld, deshalb ist eine Unterstützung durch Zuschüsse, günstige Darlehen und andere Fördermittel bei Bauherren gerne gesehen. Bund, Länder und Kommunen, aber auch Kirchen und Arbeitgeber bieten Bauherren eine ganze Reihe attraktiver Angebote, beim Traum von Eigenheim finanziell zu helfen. Wir haben einen Überblick erstellt – diese Möglichkeiten gibt es, um beim Hausbau von einer Förderung zu profitieren:

Das Wichtigste zu Fördermitteln beim Hausbau auf einen Blick:

Der Staat greift Bauherren mit attraktiven Förderprogrammen unter die Arme:

  • Die KfW bietet zinsgünstige Darlehen bis zu 150.000 Euro und gute Tilgungskonditionen, insbesondere für energieeffiziente Bauvorhaben
  • Die BAFA fördert energieeffiziente Haustechnik und Heizung mit bis zu 35 Prozent der Kosten
  • Mit Wohn-Riester bezuschusst der Staat Hausbau attraktiv als Altersvorsorge
  • Auch Länder und Kommunen bieten Förderprogramme, u.a. mit zinsgünstigen Darlehen und Zuschüssen

Förderungen des Bundes: Baugeld vom Bund

Förderdarlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

Kreditanstalt für WiederaufbauDie KfW-Bank fördert den Kauf oder Neubau eines Hauses mit Darlehen zu günstigen Zinssätzen und attraktiven Tilgungsoptionen. Vor allem zwei Programme, die miteinander und mit anderen Zuschüssen kombiniert werden können, kommen für Baufamilien in Frage:

Das Wohneigentumsprogramm (KfW-Programm 124)

Das sogenannte Wohneigentumsprogramm hilft beim Kauf oder Bau von selbst genutzten Immobilien mit einem sehr zinsgünstigen Darlehen. Bis zu 150.000 Euro können aufgenommen werden und die Hauptfinanzierung ergänzen. Das Programm bietet konstante, niedrige Monatsraten und eine tilgungsfreie Anlaufzeit.

KfW-Programm 153 – energieeffizient Bauen

Wenn bestimmte Kriterien der Energieeffizienz erfüllt werden, die Neubauten also den aktuellen KfW-Standards 40 oder 40 Plus eines Energieeffizienzhauses entsprechen, kann man ein sehr zinsgünstiges Darlehen von bis zu 150.000 Euro erhalten – pro Wohneinheit. Weiterer großer Vorteil sind hohe Tilgungszuschüsse von bis zu 18.750 Euro. Die 18.750 Euro gibt es für den Standard 40 und 40 Plus. Auch dieses Programm ist mit anderen KfW-Maßnahmen kombinierbar und punktet mit äußerst attraktiven Tilgungsoptionen. Übrigens: Die Hausbaufirmen unterstützen von Anfang an bei der Planung und der Beantragung der KfW-Förderung, damit diese möglichst vollumfänglich genutzt wird!

KfW: Hier findet man alle Infos und die Antragsmodalitäten zu den Angeboten der KfW für Bauherren.

Förderungen der BAFA – Zuschuss zu erneuerbaren Energien

Spezielle Zuschüsse für energieeffiziente Bauprojekte gibt es beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Dieses fördert beim Neubau die Kosten von:

  • Solarkollektoren u.a. zur Warmwasserbereitung, Raumheizung und zur Kombination aus beidem mit bis zu 30 Prozent
  • Biomasseanlagen (Hackschnitzel, Scheitholz) mit bis zu 35 Prozent
  • Effizienten Wärmepumpen (bis zu 35 Prozent)
  • Hybridheizungen (bis zu 30 Prozent)
  • „Renewable Ready“ Gas-Brennwertheizungen mit bis zu 20 Prozent
  • Weiterführende Informationen gibt es direkt beim BAFA.
Tipp: Im Januar 2021 wurde die Wohnungsbauprämie erhöht. In unserer aktuellen News finden Sie alle Infos!

Wohn-Riester – mit der „Eigenheim-Rente“ zum Traumhaus

Wenn es um die Kombination aus Eigenheim-Finanzierung und Altersvorsorge geht, das sogenannte Wohn-Riester, lohnt sich ein genaueres Hinsehen. Denn mit Wohn-Riester können Bauherren bis zu 50.000 Euro sparen, wissen die die Experten der Stiftung Warentest. Kein Wunder also, das diese Form der Altersvorsorge besonders beliebt ist: Stand 2018 gab es in Deutschland rund 1,8 Millionen Wohn-Riester-Verträge!

So funktioniert Wohn-Riester

  • Ein Teil des Einkommens wird in den Wohn-Riester-Vertrag eingezahlt, dafür gibt es Zuschüsse vom Staat. Die Einzahlungen sind als Sonderausgaben absetzbar
  • Diese Förderung kann in einen Bausparvertrag eingezahlt werden oder zur Tilgung des Darlehens genutzt werden. Im letzten Falle erhalten sie auf die Tilgung Steuervorteile und Zulagen wie für einen gewöhnlichen Riester-Sparvertrag
  • Möglich ist auch die Kombination aus einem tilgungsfreien Darlehen und Bausparvertrag.
  • Die Immobilie muss bei Renteneintritt selbst genutzt werden
  • Wohn-Riester kann auch als Anschlussfinanzierung genutzt werden
  • Zur Tilgung des Kredits bekommen Bauherren 154 Euro im Jahr. Hinzu kommen maximal 300 Euro Prämie für jedes Kind, das ab 2008 geboren wurde
  • Das Finanzamt hilft mit: Jedes Jahr können 2.100 Euro Tilgungssumme von der Steuer abgesetzt werden. Allerdings muss ein Teil davon im Alter nachversteuert werden
Fördermittel beim Hausbau nutzen

So kommen Sie zur Eigenheim-Rente

  • Wer einen bestehenden Riester-Vertrag hat, kann den Kontrakt in Wohn-Riester umwandeln.
  • Angebote sollten von großen Darlehensgebern wie der Interhyp eingeholt werden. Dort gibt es auch kompetente Beratung
  • Wichtig: Angebote sollten vom Kreditinstitut des Vertrauens gegengeprüft werden. Hierzu eignet sich auch eine Bausparkasse
Aber Achtung: Die Eigenheim-Rente ist ein kompliziertes Konstrukt und sie eignet sich nicht für alle Bauherren. Besonders lohnt sich Wohn-Riestern für standortgebundene Familien mit gesichertem Einkommen und Kindern. Weiterführende Informationen bekommen Sie hier.
Doppelseite eines Hauskataloges

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Förderungen der Länder

Auch die Bundesländer bieten über ihre Förderbanken Unterstützung an, ähnlich wie bei der KfW geht es dabei um zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse für in der Regel selbstgenutzte Immobilien. Zielgruppe sind vor allem Familien mit Kindern. Die Bedingungen und Voraussetzungen der Wohnungsbauförderung unterscheiden sich von Land zu Land, oft werden bestimmte Einkommensverhältnisse und Kinderzahlen vorausgesetzt oder ein gewisser Anteil an Eigenkapital muss vorhanden sein. Nicht alle Institute fördern den Traum vom Einfamilienhaus, aber die meisten.

Die wichtigsten Förderprogramme der Länder findet man übersichtlich auf dieser Seite der Verbrauchzentralen (ab etwa Mitte der Seite).

Hausbau Baustelle Neubau

Förderung der Kommunen: Baugeld vom Bürgermeister

Ein wichtiges Instrument der Stadtentwicklung ist für Lokalpolitiker die kommunale Wohnungsbauförderung. So unterstützen Städte und Gemeinden besonders Familien auf dem Weg zu den eignen vier Wänden, etwa, um gezielt Baugebiete aufzuwerten. Dann gibt es z.B. einen Zuschuss zu den Kaufpreisen, einen zinsgünstigen Kredit oder einen kostenfreien Kitaplatz für den Nachwuchs.

Die Aktion pro Eigenheim hat in einer Datenbank aktuell 720 Städte und Gemeinden aufgeführt, die den privaten Hausbau unterstützen.

Tipp: Es kann sich also durchaus lohnen, vor dem Bauen im örtlichen Rathaus vorbeizugucken! Ihren passenden Ansprechpartner finden Sie meist im Bereich „Bauen und Wohnen“.

Förderung durch die Kirchen: Baugeld vom Pfarrer

Viele Familien wissen gar nicht, dass Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirche Unterstützung von insgesamt 16 Bistümern bzw. 13 Landeskirchen bekommen können. Dabei geht es, allerdings eher in Einzelfällen, um zinslose oder zinsgünstige Kredite, in den meisten Fällen jedoch um Erbpachtgrundstück, von denen viele im Besitz der Kirchen sind. Kirchen können als Verpächter zum Beispiel vergünstigte Erbbauzinsen verlangen. Generell sind Erbbaugrundstücke für Familien eine spannende Option, um mit wenig Eigenkapital zum eigenen Haus zu kommen.

Kriterien kirchlicher Unterstützung sind unter anderem:

  • Kinder: Alter und Anzahl
  • Alter des Bauherren-Ehepaars
  • Nettoeinkommen des Haushalts
  • In Ausnahmefällen: der Gesundheitszustand oder Behinderungen
  • Ein grundsätzlicher Anspruch besteht nicht

Bei den Entscheidungen über die Angebote behalten sich die Kirchen Einzelfallerwägungen vor. So können manchmal auch kinderlose Eheleute eine Förderung genehmigt bekommen.

Mit dem Gehalt zum eigenen Haus: Baugeld vom Chef

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Statt bei einem Kreditinstitut anzufragen, können Bauinteressierte sich zum Schließen letzter Finanzierungslücken direkt an ihren Arbeitgeber wenden, sofern es das Verhältnis zum Vorgesetzten zulässt. Das Darlehen vom Chef funktioniert im Grunde wie jeder andere Baukredit auch, mit (fast) allen Vor- und Nachteilen.

So funktioniert das Mitarbeiterdarlehen bzw. Arbeitgeberdarlehen

  1. Arbeitnehmer und Arbeitgeber einigen sich auf eine bestimmte Kreditsumme sowie die Laufzeit für die Rückzahlung
  2. Ein beiderseitiger Vertrag ist ein Muss, mit folgenden Bestandteilen:
    • Festschreibung der Bedingungen: Kreditsumme, Zweck, Laufzeit, Höhe der Zinsen, Bedingungen für die Rückzahlung und die Kündigung
    • Unterschrift beider Vertragspartner, ansonsten wird das Darlehen vom Finanzamt als Einkommen gewertet, wodurch Steuern anfallen

Vorteile des Personalkredits

  • Arbeitgeber verlangen in der Regel niedrige bis gar keine Zinsen
  • Unkomplizierte Tilgung: Die Rückzahlung wird mit dem Gehalt verrechnet
  • Unkomplizierte Sicherheiten: Arbeitgeberdarlehen werden im Gegensatz zu Bankdarlehen im Grundbuch nachrangig eingetragen und erfordern als Sicherheit lediglich die Gehaltsabrechnung

Nachteile des Personalkredits

  • Ist der Zins deutlich günstiger als der marktübliche Durchschnitt, meldet sich möglicherweise das Finanzamt
  • Falls es während der Kreditlaufzeit zu einer Kündigung des Arbeitsverhältnisses kommt, ist der Arbeitgeber nicht mehr an den vereinbarten Zinssatz gebunden
Fazit Arbeitgeberdarlehen: Arbeitgeber werden die derzeit sehr niedrigen Zinsen der Banken kaum unterbieten können. Attraktiv wird das Arbeitgeberdarlehen für alle, die beruflich fest im Sattel sitzen und sich eine verhältnismäßig unkomplizierte Finanzierung für ihren Hausbau wünschen.
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