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Die 12 größten Fehler beim Hausbau – und wie man sie vermeidet

Der Hausbau – für viele ein Lebenstraum, der endlich wahr wird. Doch als Bauherr kann man natürlich einige Fehler machen, die sowohl finanziell als auch zeitlich teuer werden können. Von der Planung bis zur Fertigstellung gibt es eine Menge Fallstricke, die es zu vermeiden gilt. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, die jedoch zu großen Problemen führen können. Andere Dinge wiederum sind sehr augenscheinlich bzw. liegen auf der Hand – umso ärgerlicher, wenn sie trotzdem „in die Hose gehen“.

Wichtig ist allemal, sich im Vorfeld ausreichend zu informieren und dort, wo es Sinn macht, auch professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Wir haben die aus unserer Sicht 12 größten Fehler beim Hausbau für Sie zusammengefasst und geben Tipps, wie man sie vermeiden kann, mit oder ohne Unterstützung. Für eine möglichst stressfreie Hausbauzeit – mit Musterhaus.net.

Finanzierung

Hausbau-Fehler Nr. 1:
Gesamtkosten falsch ermitteln

Das A&O einer soliden Hausplanung ist ein realistischer Blick auf das, was man sich leisten kann – und damit auf das, was der Hausbau kosten darf. Den eigenen finanziellen Spielraum herauszufinden, ist gar nicht so schwer. Am einfachsten funktioniert das mit einem Budgetrechner bzw. Hauskostenrechner. In unserem Ratgeber „Wie viel Haus kann ich mir leisten“ finden Sie eine solche Rechnung.

Wichtig ist vor allem die Klärung dieser drei Fragen:

  • Wie hoch dürfen die monatlichen Kosten für das Haus sein?
  • Wie hoch sollte die monatliche Darlehensrate für das Haus sein?
  • Welchen Finanzierungsbedarf gibt es konkret?

Eine realistische Budgetplanung ist der wichtigste Schritt, um Kostenfallen beim Bauprojekt zu vermeiden. Man sollte sich keinesfalls vorher die Kosten schönrechnen! Sondern im Vorfeld genau überlegen, wie viel man für den Hausbau ausgeben möchte und einen Budgetpuffer einplanen (siehe Fehler 2), der auch später als Hausbesitzer in Form einer Instandhaltungsgrundlage für ein gutes und sicheres Gefühl sorgt.

Auch muss man bedenken, dass es mit den „reinen“ Hausbau-Kosten nicht getan ist. Hinzu kommen nämlich noch die Baunebenkosten (rund 15 Prozent der Gesamtkosten!), die Kosten für das Grundstück sowie die Kosten „nach dem Bau“ wie Außenanlagen und Inneneinrichtung (ca. 5-8 Prozent).

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Hausbau Kosten
Was kostet ein Hausbau?

Damit Sie wissen, was auf Sie finanziell zukommt, sollten Sie sich zunächst einen Überblick über alle Kosten verschaffen, die für Sie und Ihr Bauprojekt wichtig werden. Eine ausführliche Aufschlüsselung aller Kostenpunkte beim Hausbau finden Sie hier.

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Hausbau-Fehler Nr. 2:
Keinen Finanzierungsspielraum bzw. Budgetpuffer einplanen

Unverhofft kommt oft: Nicht wenige Baufamilien bekommen während der Bauphase Probleme, weil ungeplante Ausgaben anfallen. Von solchen Kostenfallen gibt es mehr, als man vermuten würde, zum Beispiel:

  • Nachträgliche Änderungen: Während der Bauphase können sich Änderungswünsche ergeben, die zu deutlichen Mehrkosten führen können.
  • Preissteigerungen: In der Bauzeit können die Preise für Materialien und Arbeitskräfte steigen, was die Kosten unter Umständen massiv erhöht – sofern man keine Fixkosten vereinbart hat.
  • Bauverzögerungen: Nicht selten dauern Bauprojekte länger als geplant – und zwar nicht nur bei öffentlichen Megaprojekten wie der Elbphilharmonie oder dem BER, sondern auch bei privaten Häuslebauern.
  • Notfälle: Im Fall von unvorhergesehenen Notfällen wie Krankheit oder Arbeitsausfällen kann ein Budgetpuffer helfen, den Zeitplan des Hausbaus aufrechtzuerhalten, ohne dass das Budget in Mitleidenschaft gezogen wird.

Es reicht deshalb nicht, die Geldreserven nur bis zur Fertigstellung bzw. dem Einzug perfekt durchzuplanen. Sondern es ist unbedingt zu empfehlen, Reserven zu berücksichtigen bzw. einen sogenannten Budgetpuffer. So kann man ungeplanten Kosten entspannter entgegensehen – und während der Bauphase notwendige Anschaffungen oder Reparaturen durchführen, ohne dass das Budget dafür erneut angepasst werden muss.

Tipp: Lesen Sie mehr zu den größten Fehlern bei einer Baufinanzierung und auch der Notwendigkeit eines Budgetpuffers in unserem „Ratgeber Baufinanzierungsfehler“.

Grundstück

Hausbau-Fehler Nr. 3:
Bebauungsplan (B-Plan) nicht prüfen/ Haus passt nicht zum Grundstück

Wenn man sich auf dem Hausmarkt umschaut, bekommt man oft den Eindruck, als würde jedes neue Haus quasi überall zu realisieren sein. Dem ist natürlich nicht so: Nicht jedes Haus passt zu jedem Grundstück – und auch nicht zu jedem Bauherrn.

So wichtig der Preis als das Top-Kaufargument auch ist, entscheidend sind auch die möglichen Folgekosten: Wenn der Boden zum Beispiel nachverdichtet werden muss oder gar böse Altlasten entsorgt werden müssen, hat sich der vermeintliche Schnäppchenpreis schnell relativiert. Auch superlange Anfahrtswege zur Arbeit sind extrem teuer.

Auschlaggebend bei der Grundstückswahl sind eine ganze Reihe von Dingen, die wichtigsten:

  • Der Erschließungsgrad – das Grundstück sollte komplett erschlossen sein
  • Passende Lage des Grundstücks – unter anderen müssen Ausrichtung und Beschattung geprüft werden
  • Die zum Haus passende Größe – für das Reihenhaus (ca. 250-400 qm) braucht man weniger Platz als für das klassische Einfamilienhaus (ca. 500-800 qm) oder die Stadtvilla (ab 800 qm)
  • Gute Infrastruktur – von der Nähe zum Arbeitsplatz über die Anbindung an den Verkehr, an Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Ärzte gibt es Dutzende Standortfaktoren, auf die man achten muss
Tipp: Noch viel ausführlichere Infos dazu finden Sie in unserem Ratgeber für den erfolgreichen Grundstückskauf.

B-Plan lesen:

Apropos ausführliche Info: Im Prinzip alles, was Sie von behördlicher Seite über Ihr neues Grundstück wissen müssen, finden Sie im Bebauungsplan, dem sogenannten B-Plan. In ihm stehen alle Vorgaben, unter anderem, wie viel Gebäude wo gebaut werden darf, die Grundflächenzahl (der Anteil der bebauten Fläche an der Größe des Grundstücks), die Angaben zur möglichen Höhe (Geschosszahl), Breite und Tiefe Ihres Hauses, Angaben zur Dachform, zu den erlaubten Haustypen bzw. Bauweisen und noch so einiges mehr. Es kann also durchaus sein, dass in Ihrem Wohngebiet im Süden Deutschlands das norddeutsche Reetdachhaus nicht erlaubt ist, um mal ein relativ augenscheinliches Beispiel zu wählen. Zum Beispiel in Sachen Dachform, Anbauten oder Bauweisen erleben Baufamilien in B-Plänen öfter Dinge, die sie nicht erwartet hatten.

Mit anderen Worten: Den B-Plan einzusehen ist ein absoluter Pflichttermin, wenn Sie keine Überraschung erleben möchten. Dazu informieren Sie sich am besten bei der Stadtverwaltung oder dem kommunalen Bauordnungsamt. Wie Sie den sehr „amtlichen“ Bebauungsplan lesen, verrät Ihnen unser Ratgeber „Den Bebauungsplan lesen und verstehen“.
Bebauungsplan

Ein Bebauungsplan regelt, wie und ob Grundstücke bebaut werden dürfen.

Hausbau-Fehler Nr. 4:
Kein Boden- bzw. Baugrundgutachten durchführen lassen

Vor dem Bau gilt es, den Baugrund auf Herz und Nieren zu prüfen – denn andernfalls kann es mit Pech unglaublich teuer werden. Von drückendem Wasser über Felsen bis hin zu Altlasten oder gar Bomben aus Weltkrieg zwei kann sich im Boden so einiges befinden, was man als Bauherr eines teuren Hauses so gar nicht gebrauchen kann, da es eine teure Anpassung oder sogar Sanierung mit sich bringt. Zudem sind die Qualität und Zusammensetzung des Baugrunds nicht immer für jedes gewünschte Bauprojekt geeignet.

Abhilfe schafft das Baugrundgutachten, mit dem Sie zuverlässig Auskunft über die Bodenbeschaffenheit bekommen, unter anderem zur Tragfähigkeit, dem Setzungsverhalten, dem Grundwasser und technischen Anpassungen, sofern diese nötig sein sollten.

Das Baugrundgutachten minimiert das Risiko bei Dingen wie Absackungen, Rissen und Feuchtigkeit. Mit ihm bekommen Sie Kosten- und Planungssicherheit, besonders in Bezug auf das Fundament bzw. die Gründung und auch die Kellerkonstruktion. Wenn Sie Glück haben, liegt bereits ein Gutachten aus früheren Verkäufen vor. Falls nicht, beauftragen Sie einen Sachverständigen für Geotechnik aus Ihrer Region damit und planen rund 1.000-2.500 Euro dafür ein.

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Bodengutachten
Weiterführende Informationen zum Bodengutachten

„Vor dem Bauen bohren“ lautet also die Devise – weitere Details zum Baugrundgutachten finden Sie in unserem Ratgeber „Baugrundgutachten: Warum das Bodengutachten so wichtig ist“.

Zum Ratgeber

Hausplanung

Hausbau-Fehler Nr. 5:
Die machbaren Eigenleistungen überschätzen

Ein absoluter Klassiker unter den Fehlern, die man als Bauherr machen kann: Seine handwerklichen Fähigkeiten zu überschätzen – und den Aufwand an Zeit für Eigenleistungen zu unterschätzen!

Die „Muskelhypothek“ ist bei vielen Baufamilien beliebt, hilft sie doch, eine ordentliche Summe zu sparen und kann zudem die Finanzierungskonditionen verbessern, da manche Banken sie wie Eigenkapital bewerten. Mehr als die Hälfte aller Baufamilien übernimmt deshalb leichte Tätigkeiten wie das Streichen oder Verlegen von Bodenbelägen selbst und spart so im Schnitt 10-15.000 Euro ein. Doch für den durchschnittlichen Häuslebauer hat es sich dann meist auch mit dem handwerklichen Geschick – andere Arbeiten wie der Trockenbau, Türen setzen oder auch die Außenanlagen zu machen sind schon deutlich komplizierter und ein Laie braucht dafür nachgewiesenermaßen mindestens doppelt so lange, ganz abgesehen von dem Risiko, es nicht fachgerecht zu machen. Manche Jobs sind in Eigenregie sogar komplett tabu, wie Strom- und Gasarbeiten, da zu gefährlich, es sei denn, man hat Fachhandwerker im Bekannten- oder Freundkreis. Apropos Freunde und Bekannte: Natürlich ist es toll, wenn diese versprechen, Ihnen zu helfen. Doch wenn es wirklich zur Sache geht, sehr zeitaufwändig und körperlich anstrengender als mancher erwartet hat, steht man mitunter alleine da.

Unterschiedliche Ausbaustufen

Die Hausbaufirmen bieten ihre Fertighäuser und Massivhäuser in unterschiedlichen Graden der Fertigstellung, den sogenannten Ausbaustufen an – vom Rohbauhaus, bei dem man den kompletten Innenausbau selbst übernehmen muss, bis hin zum schlüsselfertigen Haus, wo (meist) nur noch einfache Arbeiten selbst zu erbringen sind, wie beispielsweise das Streichen. So kann jeder Bauherr selbst abwägen, welche Ausbaustufe am besten passt zum handwerklichen Geschick und dem Zeitaufwand und dem Beruf. Oder man entscheidet sich gleich für das bezugsfertige Haus – hier ist alles fertig und „All inclusive“ und Eigenleistungen sind nicht notwendig.

Mehr zum spannenden Thema Eigenleistungen lesen Sie in unserem Ratgeber.

Hausbau-Fehler Nr. 6:
Am falschen Ende sparen/ Hausplanung nicht zu Ende denken

Der Hausbau ist für viele vermutlich die teuerste Entscheidung des Lebens – da kommen alle Möglichkeiten, an dieser oder jener Stelle Geld zu sparen, prinzipiell mehr als gerufen.

Bei der Hausausstattung und den Materialien für das Haus beispielsweise sollte man aber lieber nicht das Günstigste wählen, denn Qualität hat auch hier, wie im restlichen Leben, ihren Preis: Wer billig kauft, kauft oft sprichwörtlich zweimal und ärgert sich später nicht selten über Kosten für den Austausch oder eine Ausbesserung. Ganz besonders wichtig ist dies bei Dingen, die sich nachträglich gar nicht mehr ändern lassen, z.B. der Wandkonstruktion oder dem Keller.

Besonders folgenreich kann es werden, wenn Sie auf Versicherungen verzichten, denn als Bauherr sind Sie rechtlich für alles verantwortlich, was auf Ihrer Baustelle passiert. Ein Unfall mit Personenschaden, Diebstahl, ein Brand oder ein Unwetter beispielsweise können horrende Kosten verursachen und obendrein den Bau des Hauses verzögern. Mindestens diese vier Versicherungen sind deshalb unverzichtbar: Bauherrenhaftpflicht, Bauleistungsversicherung, Feuerrohbauversicherung und für private Helfer eine Bauhelfer-Versicherung.

Hausplanung finalisieren:

Sinn macht es außerdem, bei der Planung des Hauses nicht nur an das „Hier und Jetzt“ zu denken, sondern auch an morgen (und übermorgen). Der Hausbau ist ein langfristiges Projekt, im Idealfall bauen Sie das „Haus fürs Leben“! Bedürfnisse ändern sich. Und irgendwann werden Sie älter und die Kinder sind ausgezogen. Dann macht Ihnen das große Haus möglicherweise mehr Arbeit und Kosten, als Ihnen lieb ist. Vielleicht tut es doch eine Nummer kleiner, dafür aber mit perfekt geplanten, multifunktional nutzbaren Räumen? Achten Sie auf eine altersgerechte Planung und denken Sie wenn möglich schon jetzt an Barrierefreiheit und breite Treppen.

Ein weiter wichtiger Punkt: Planen Sie das Haus vor dem Kaufabschluss idealerweise komplett durch. Denn nachträgliche Änderungswünsche kosten a) wertvolle Bauzeit und b) viel Geld – Sie sind auf ihre Baufirma angewiesen und müssen deren Preise und Lieferzeiten akzeptieren.

Nehmen Sie sich daher die Zeit und denken Sie ihre Bauplanung zu Ende, auch mit Unterstützung eines Experten, z.B. eines Architekten. Welcher Grundriss passt perfekt zu Ihren Anforderungen? Welche Hausausstattung benötigen Sie? Mit wohlüberlegter Planung wie dieser kommen Sie am günstigsten zum Traumhaus.

Doppelseite eines Hauskataloges

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Der Weg zum Traumhaus, ob Bungalow, Stadtvilla oder andere Haustypen, führt am besten über die Hauskataloge der Hersteller. Die Bestellung ist kostenlos und unverbindlich.

Wahl der Baufirma

Hausbau-Fehler Nr. 7:
Angebote nur oberflächlich vergleichen/ nicht verhandeln

Hat man sich als Bauherr für einen Haustyp und eine Bauweise entschieden, befinden sich in der Regel ein paar Baufirmen in der engeren Auswahl, von denen man konkrete Angebote vorliegen hat. Und wer die Wahl hat … der muss genau hinschauen, denn bei Bauverträgen, die mit allem drum und dran gerne mal bis zu 50, 60 oder noch mehr Seiten haben können, steckt der „Teufel oft im Detail“.

Besonders wichtig ist die Bau- und Leistungsbeschreibung, weil in ihr alle Details zu Bauleistungen, Leistungsumfang und den Materialien aufgeführt sind. Anhand der Bauleistungsbeschreibung kann man die Angebote der Baufirmen in der Regel gut miteinander vergleichen. Man sollte auch auf vermeintliche Kleinigkeiten achten, wie beispielsweise den Begriff „bauseits“. Dieser hört sich so an, als ob die Baufirma die Arbeiten übernimmt, richtig? Aber Achtung, genau das Gegenteil ist der Fall: Er bedeutet, dass Sie als Bauherr dafür verantwortlich sind! Um solche Klauseln zu durchschauen, empfiehlt es sich, vor dem Kaufabschluss einen externen Gutachter bzw. Bausachverständigen zu Rate zu ziehen.

Tipp: Preis verhandeln! Immer noch neigen viele Deutsche dazu, nicht gerne zu verhandeln. Doch der Hausbaumarkt ist hart umkämpft und der Wettbewerb groß. Für Bauherren kann es sich deshalb lohnen, beim Preis (nach) zu verhandeln. Selbst kleinste Einsparungen machen sich bei den hohen Hauspreisen schnell bemerkt. Und wenn es keinen Preisnachlass geben sollte, können Sie vielleicht weitere Extras herausholen..
Baufirma finden

Das passende Baufirma und das beste Hausbau-Angebot zu finden, ist keine leichte Aufgabe und von großer Bedeutung für das gesamte Bauvorhaben.

Hausbau-Fehler Nr. 8:
Das Bauunternehmen passt nicht

Wie wir einigen Zeilen weiter oben bereits geschrieben haben, ist der Hausbaumarkt recht angespannt und manches Unternehmen finanziell angeschlagen. Eine Baufirma, die während des Baus in die Insolvenz geht, möchte selbstverständlich kein Bauherr, weswegen auf Sicherheiten und Garantien geachtet werden sollte, wie z.B. eine Baufertigstellungsversicherung.

Aber auch von der Bonität einmal abgesehen, muss die Baufirma zu einem passen und Qualität zum passenden Preis liefern.

Wie kann man eine gute, zuverlässige Baufirma erkennen?

  • Man kann sich Referenzen ansehen,
  • Besichtigungen und Beratungen in Musterhäusern und Musterhausparks besuchen,
  • zu einer Rohbaubesichtigung gehen und
  • im Internet nach Erfahrungen anderer Bauherren schauen, sich z.B. in Foren oder WhatsApp Gruppen anmelden.

Eine seriöse Baufirma geht auf Kundenwünsche ein und bietet umfangreichen Service sowie einen festen Ansprechpartner. Auch der Umgang mit Unterlagen und Dokumenten erfolgt stets transparent, es werden individuelle Verträge angeboten und keine Musterverträge oder ähnliches.

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Bauvertrag

Hausbau-Fehler Nr. 9:
Vorbehaltsverträge abschließen

Manche Baufirmen bieten sogenannte Vorbehaltsverträge an. Das sind (Vor-)Verträge, die erst dann in Kraft treten, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Meistens betrifft dies die noch offene Grundstücksfrage und/oder eine noch nicht gesicherte Finanzierung. Innerhalb bestimmter Fristen ist dann eine Kündigung/ein Widerruf seitens des Bauherrn normalerweise möglich, aber nicht immer bzw. nicht immer ohne Folgen – das hängt ab von der jeweiligen Vertragsgestaltung.

Findet man wider Erwarten kein Grundstück oder keine Finanzierung, kann man mit Pech und einer rücksichtlosen Baufirma auf einem wertlosen Vertrag sitzen bleiben, der aber gegebenenfalls teuer wird – und zwar dann, wenn die Baufirma bei Kündigung auf die Vergütung oder einen Teil davon als „Schadensersatz“ besteht. Deshalb sollte man von Vorbehaltsverträgen grundsätzlich lieber absehen.

Tipp: Alle Infos, was in einem rechtmäßigen Bauvertrag enthalten sein muss, lesen Sie in unserem ausführlichen Ratgeber.

Hausbau-Fehler Nr. 10:
Fertigstellungstermin & -garantie nicht vertraglich vereinbaren

Bauunternehmen legen sich prinzipiell eher ungern auf konkrete Termine fest, wenn es um den Baubeginn und die Fertigstellung geht. Hintergrund ist, dass so Ansprüche von Kunden vermieden werden sollen. Zum Beispiel, wenn das Haus nicht pünktlich fertig geworden ist und für die Baufamilie z.B. Hotel- oder Mietkosten anfallen, anstatt einzuziehen.

Zentraler Bestandteil jedes Bauvertrags sollte deshalb aus Bauherrensicht eine schriftliche Bauzeitgarantie sein, auch „garantierte Bauzeit“ oder Bauzeitvereinbarung genannt. Hier werden idealerweise der Baubeginn und der Fertigstellungstermin festgehalten – oder ein sogenannter „bestimmbarer Termin“, der eine gewisse Zeitspanne für die Fertigstellung umschreibt. Der Fertigstellungstermin ist eine Pflichtangabe, der Baubeginn hingegen nicht, es empfiehlt sich aber gleichwohl, ihn auszuhandeln. Die Bauzeit- bzw. Fertigstellungsgarantie gibt größtmögliche Planungssicherheit und schützt vor den unerwarteten Kosten einer Bauzeitverzögerung.

Bauphase

Hausbau-Fehler Nr. 11:
Auf Experten verzichten

Kein Hausbau ohne Expertise von ausgewiesenen Baufachleuten – das muss die Devise eines jeden umsichtigen Bauherrn sein. Denn wer kein Profi ist, kann viele Dinge auf dem Bau ganz einfach nicht verstehen. Und das kann teuer werden und für viel Stress sorgen.

Das beginnt mit den vertraglichen Fragen: Für einen Laien ist nur schwer zu durchschauen, wo in einem Bauvertrag die Fallstricke lauern. Ein Fachanwalt für Baurecht, gegebenenfalls in Kombination mit einem Bausachverständigen, ist hier der richtige Ansprechpartner, mindestens aber ein Termin bei den Experten der Verbraucherzentrale empfehlenswert. Der Bausachverständige, in der Regel ein unabhängiger Bauingenieur, sollte so oder so den Bau begleiten, optimalerweise vom Kaufvertrag bis zur Schlüsselübergabe. Er nimmt für Sie bei mehreren Terminen, den Begehungen, eine Kontrolle des Hauses vor und weist auf Fehler hin. Das rechtzeitige Erkennen und Beseitigen von Baumängeln erspart mitunter viel Ärger am Ende, wenn das Haus abgenommen wird. Zudem weist er auch auf die Einhaltung der Bauherrenpflichten hin, wie die Absicherung der Baustelle.

Natürlich kostet ein baubegleitender Bausachverständiger etwas, abhängig vom geleisteten Aufwand sollte man rund 2.000 bis 6.000 Euro dafür veranschlagen. Aber hierbei handelt es sich um gut angelegtes Geld: Sie haben permanent einen Experten an der Seite, der alles im Blick hat und Ihre Interessen vertritt. Das schont die Nerven wie auch das Portemonnaie bzw. Baubudget.

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Bausachverständiger
Unabhängiger Bausachverständiger: Schutz und Sicherheit für die Baufamilie

Da sich Bauherren oftmals im Baugewerbe nicht auskennen, ist eine fachlich versierte Hilfe dringend angeraten. Mehr Info zu den vielfältigen Aufgaben des Bausachverständigen bietet unser Ratgeber.

Zum Ratgeber

Hausbau-Fehler Nr. 12:
Sich selbst zu viel Stress machen

Wer ein Haus baut, braucht gute Nerven, so viel steht fest. Denn: „Irgendwas ist immer“ – 100 Prozent perfekt läuft kein Hausbau dieser Welt, dafür ist ein Hausbau einfach eine zu komplexe Angelegenheit mit zu vielen Beteiligten. Und auch finanziell gesehen ist der Hausbau für die meisten sicherlich ein Kraftakt. Doch sich selbst zu viel Stress zu machen, ist der Sache letztlich nicht dienlich.

Wie kann man Stress beim Hausbau also vermeiden?

  • Abstimmung und Planung mit Partner und Familie: Ein Hausbau kann für eine Ehe oder Beziehung eine ganz schöne Belastung werden. Deshalb sollte man sich genau absprechen und die Wünsche und Anforderungen an das Haus vorab definieren und in Einklang bringen. Dazu gehört auch, die Aufgaben und Zuständigkeiten sinnvoll zu verteilen – von den Behördenterminen bis zur Absprache mit Baufirma und Handwerkern.
  • Planungstool nutzen: Bei Dutzenden Ansprechpartnern und Kostenpositionen den Überblick zu behalten, klappt am besten mit einem Planungstool, mit dem man alles immer im Blick hat. Wir empfehlen die App Pocasio, die neben einer durchdachten Baukostenaufstellung auch einen Bauzeitenplan bietet, ein digitales Bautagebuch, eine Bauhelfererfassung und noch vieles mehr.
  • Zeit lassen: Der Hausbau ist eine Entscheidung fürs Leben, voreilige Entscheidungen können langfristige Auswirkungen haben und teuer werden. Gehen Sie also immer Schritt für Schritt vor und behalten Sie die wesentlichen Dinge, besonders die Finanzen, stets im Auge.
  • Expertise und Beratung nutzen: Vertrauen Sie auf das Know-how unabhängiger Experten, auch wenn es etwas kostet. Das ist gut investiertes Geld und sorgt für maximale Qualität bei der Bauausführung.

Fazit

Fehler passieren, gerade bei einer so vielschichtigen Angelegenheit wie dem Bau eines Hauses. Doch wenn man möglichst gut vorbereitet ist auf den Hausbau und alles Wichtige im Blick hat, sollte man dieser Herausforderung gelassener gegenüberstehen. Und dann klappts auch weitgehend stressfrei mit dem Traumhaus. Dazu gehört auch, die wichtigsten Fehler von vornherein zu vermeiden – wir hoffen sehr, mit diesem Ratgeber dazu beigetragen zu haben.

Sollten doch einmal Fehler passieren, kümmert sich im Idealfall Ihr Bausachverständiger darum, denn das ist sein Job, für den Sie ihn engagiert haben.

Wichtig ist allemal, die „Freude am Bauen“ nicht zu verlieren, positiv, kooperativ und lösungsorientiert an den Bau des Traumhauses heranzugehen. Denn am Ende warten unter anderem mehr Freiheit und Lebensqualität auf Sie und Ihre Familie – ein Haus macht nachgewiesenermaßen glücklich.

Übrigens: Für viele Baufamilien beginnt der Haustraum schon auf dem eigenen Sofa – oft ist der erste und sinnvolle Schritt zum Eigenheim die Bestellung von Hausbaukatalogen. Bei uns finden Sie die schönsten Häuser der führenden Hausanbieter und können die entsprechenden Kataloge mit nur einem Mausklick zu sich nach Hause bestellen, dort ganz einfach Haustypen, Grundrisse und Preise vergleichen. Alle Kataloge kommen kostenlos und unverbindlich, nachfolgend können sie direkt angefordert werden.

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Schlagworte: Bauplanung, Hausbau

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